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Inhalt |
Sarah (Danielle Jadelyn), Rachel (Yael Grobglas) und Kevin (Yon Tumarkin) hoffen auf einen aufregenden Urlaub in Jerusalem. Die Stimmung schlägt allerdings schnell um: Seltsame Dinge ereignen sich, bis eines Nachts im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle losbricht. Die Apokalypse bahnt sich unaufhaltsam ihren Weg durch ganz Jerusalem. Das Militär riegelt die Stadt komplett ab. Dämonische Wesen machen Jagd auf Touristen, die so schnell wie möglich herausfinden müssen, wie sie sich in Sicherheit bringen können. |
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Originaltitel |
JeruZalem |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 95 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Doron Paz & Yoav Paz |
Darsteller |
Danielle Jadelyn, Yael Grobglas, Yon Tumarkin, Geri Gendel, Tom Graziani |
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Kritik |
Bringt man das Thema Religion mit dem Horror-Filmgenre zusammen, erhält man meistens eine solide Basis für einen guten Film. Das Antike, Ungeklärte und Mystische was die Religion umgibt, ist nicht nur für die Stimmung eines Filmes förderlich, sondern auch für die Handlung. Dämonenaustreibungen, Geister, verfluchte Gegenstände - so vieles musste bisher herhalten - und dies meistens in verlassenen, abgelegenen Häuser aus der Mittelalter- oder Vorkriegszeit. Doch selten wagte man sich in die wohl religionsträchtigste Stadt überhaupt: Jerusalem in Israel. Die Heilige Stadt, mit ihren jüdischen, christlichen, armenischen und muslimischen Vierteln und deren zahlreichen Geheimnissen. Die beiden israelischen Brüder Doron und Yoav Paz nahmen es sich daher zum Ziel, einen Horrorfilm in Jerusalem zu drehen - und im Zentrum steht nichts Geringeres als die Apokalypse selbst. Gedreht wurde in Found Footage - wieder einmal. Doch da die meiste Zeit durch eine Brillen-Kamera mit integriertem Minicomputer gefilmt wird, wird dieses Filmverfahren sehr intelligent genutzt: So wird beim Rennen durch Jerusalem gerne mal die Stadtkarte eingeblendet oder Videoanrufe können via Bild-in-Bild-Schaltung mitverfolgt werden. Hierbei ist auch erwähnenswert dass die Machart für einen Film dieser Budgetklasse sehr gelungen ist. Klar, die CGI-Effekte sind weit von den heutigen Referenzen entfernt, doch in punkto Glaubwürdigkeit erfüllen sie ihren Zweck. Dass 'JeruZalem' aber trotz allem nicht so gut ankommt wie erwartet, liegt in erster Linie an der Story. Die ersten zwei Drittel verlaufen schlichtweg ziellos. Spannung wird so gut wie keine aufgebaut und die Handlung wirkt nebensächlich und bedeutungslos. Diesbezüglich kann sogar das Found Footage-Verfahren zuweilen zu Nerven beginnen, da es zu Beginn schlichtweg nichts bringt. Das letzte Drittel entschädigt dann aber vieles. Die Action steigt an, die Spannung dadurch ebenfalls und zudem ist das Gejagt-werden durch die apokalyptischen Wesen sehr vielseitig und dadurch auch unterhaltsam gelungen. Dennoch: Für einen guten Film zu wenig Gutes. Zu Beginn ohne Spannungsbogen und dadurch
belanglos! Doch der Schluss entschädigt vieles! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.02.16
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