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Inhalt |
400 Tage: Das ist der Zeitraum, der für eine simulierte Weltraum-Mission angesetzt wird, um vier junge Astronauten auf eine Reise ins All vorzubereiten und deren Psyche zu testen. Abgeschottet von der Aussenwelt, wird das Team in einem Bunker isoliert, der als Raumkapsel fungiert. Schon bald liegen die Nerven blank, als sich seltsame Ereignisse häufen und der Kontakt zum Kontrollzentrum abbricht. Was ist noch Teil des Experiments, was nicht? Die Grenze zwischen Realität und Wahnsinn droht komplett zu zerfallen... |
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Originaltitel |
400 Days |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Sci-Fi-Thriller |
Laufzeit |
ca. 182 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Matt Osterman |
Darsteller |
Brandon Routh, Dane Cook, Caity Lotz, Ben Feldman, Tom Cavanagh, Tom Cavanagh |
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Kritik |
Wenn Experimente ausser Rand und Band geraten ist dies immer ein gefundenes Fressen für Horrorfilm-Drehbücher. Eine beliebte Grundlage ist dabei das Zusammensperren von unterschiedlich denkenden Individuen und das anschliessende Beobachten dieser, wie sie in Notsituationen reagieren. Der Sci-Fi-Thriller '400 Days' geht ebenfalls in diese Richtung. Hierbei werden vier junge Astronauten in eine Raumkapsel gesteckt, um eine vierhundert-Tage-lange Reise ins All zu simulieren. Natürlich passiert dabei viel Unvorhergesehenes. Der Clou dabei: Als Zuschauer betrachtet man das Ganze immer aus der Perspektive der vier Astronauten und nie seitens der Projektverantwortlichen. So stellt sich nicht nur einmal die Frage, ob diese unvorhergesehene Überraschung nun Teil des Experiments ist - oder nicht. Grundsätzlich keine schlechte Basis, doch leider hatte Regisseur und Autor Matt Osterman (sein zweiter Kinofilm nach 'Phasma Ex Machina') wohl irgendwie die Kontrolle über sein Werk verloren. Dass die Charaktere überaus hölzern und klischeehaft daherkommen, damit könnte man noch leben. Beispielsweise wenn die Story gut herausgeschrieben ist und die Figuren in erster Linie als Opfer hinhalten müssen. Dann stört dieser Umstand kaum. Jedoch ist '400 Days' viel tiefgründiger als erwartet ...und die Dialoge leider auf tiefstem Niveau. Dies führt dazu, dass in der ersten Filmhälfte Langeweile und Spannungsarmut dominieren. Die zweite Hälfte bessert sich diesbezüglich zwar etwas und es wird Spielraum für zahlreiche Theorien gegeben, doch das wirklich schlechte Ende lässt diese Hoffnungen im Nu wieder in Luft auflösen. Das einzig Gute an dieser limitierten Mediabook-Fassung ist die Tatsache, dass - aus welchen Gründen auch immer - das neunzigminütige Werk 'The Machine' von Caradog W. James aus dem Jahre 2013 mit dabei ist. Ein Sci-Fi-Thriller der von einer künstlichen Intelligenz handelt, mit welcher selbstlernende Roboter erschafft werden. Zwar ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei, aber im Vergleich zu '400 Days' lohnt sich 'The Machine' um einiges mehr. Es ist wohl eher peinlich dass der mitgelieferte
Bonusfilm besser ist als der Hauptfilm! Schade! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.02.16
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