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Inhalt |
Der Bankangestellte Jörg Geissner (Christoph Maria Herbst) taucht überraschend auf der kleinen, griechischen Insel Paladiki auf. Seine Aufgabe ist es nachzuforschen, ob für vor langer Zeit gewährte Kredite tatsächlich die seinerzeit angegebenen Sicherheiten bestehen. Natürlich haben die Griechen etwas dagegen und setzen alles daran, Geissners Suche so schwer wie möglich zu gestalten. Es folgen ereignisreiche Tage auf Paladiki. Die Griechen schicken Geissner quer über die Insel und machen ihm sein Leben zur wahren Hölle... |
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Originaltitel |
Highway to Hellas |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 89 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Aron Lehmann |
Darsteller |
Christoph Maria Herbst, Adam Bousdoukos, Akilas Karazisis, Kleopatra Markou, Georgia Tsangkaraki |
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Kritik |
Nach seinem herrlich-komischen Debütfilm 'Kohlhaas oder die Verhältnismässigkeit der Mittel' widmet sich Regisseur Aron Lehmann nun seinem zweiten Werk für die grosse Leinwand: 'Highway to Hellas'. Der Plot: Die Finanzkrise in Griechenland. Ein Thema, welches wohl nicht unbedingt die Kinos in Hollywood füllt, jedoch in Deutschland - in Anbetracht der zahlreichen Gelder die nach Griechenland geflossen sind - wohl sicher den einen oder anderen schmunzelnden Zuschauer finden wird. Die Hauptrolle des pflichtbewussten und zugeknöpften deutschen Bankers wird gespielt von Christoph Maria Herbst, welchen man eigentlich mehr als extrovertierten Stromberg aus der gleichnamigen Fernsehserie in Erinnerung hat. Dennoch mimt er den gewissenhaften Jörg Geissner ordentlich glaubhaft, was ihm sogar eine Nomination bei den Jupiter Awards einbrachte. Natürlich überwiegen in 'Highway to Hellas' die Klischees und machen aus dem Streifen einen wahren Fundus aus Culture-Clash-Spässen. Der penible Deutsche lebt bei den stets entspannten Griechen zu Beginn des Streifens noch das Leben wie er es kennt und sich gewohnt ist, doch im Verlaufe des Filmes lernt er immer mehr, dass Liebe und Freundschaft die einzig wahren Güter des Lebens sind. Klingt kitschiger als es letztendlich rüberkommt, denn die beiden Autoren Arnd Schimkat und Moses Wolff wissen stets die richtige Dosis Humor einzufliessen und lassen so den Streifen über die gesamten neunzig Minuten hinweg unterhaltsam erscheinen. Gegen Ende wird dann aber doch etwas übertrieben, da Geissners Verhalten immer mehr einer Gehirnwäsche gleicht und weniger wie der gut eingeleitete Sinneswandel. 'Highway to Hellas' ist daher bestimmt ganz nett für Zwischendurch und enthält witzige Spässe und einen tollen, satirisch angehauchten Humor. Ein Film der die Erwartungen erfüllt, mit Sicherheit aber nicht übertrifft. Erwartungsgemäss überfüllt mit Stereotypen und
Klischees, aber dennoch gut unterhaltsam! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.04.16
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