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Inhalt |
Joy (Jennifer Lawrence) ist Teil einer normalen amerikanischen Familie, deren vier Generationen gemeinsam unter einem Dach wohnen. Bislang ist die junge Frau nicht sonderlich aufgefallen. Das ändert sich, als sie eine geniale Idee hat: Den Miracle Mop, welchen sie auch umgehend patentieren lässt. Dies führt aber auch zu Spannungen in der Familie und zu Problemen mit Mitbewerbern, die sich die Butter nicht einfach vom Brot nehmen lassen wollen. Joy muss nun alles geben, um sich im harten Markt behaupten zu können. |
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Originaltitel |
Joy |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 124 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
David O. Russell |
Darsteller |
Jennifer Lawrence, Robert De Niro, Bradley Cooper, Edgar Ramírez, Diane Ladd |
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Kritik |
Joy Mangano mag vielleicht nicht vielen beim ersten Hörensagen ein Begriff sein, doch die US-Amerikanerin zählt nach wie vor zu den erfolgreichsten Unternehmerinnen der Vereinigten Staaten. Umso bemerkenswerter ist dies, da sie ihre Karriere in den siebziger Jahren startete, wo Frauen nach wie vor viel lieber in der heimischen Küche als in den Chefetagen grosser Firmen gesehen wurden. Sie musste wahrhaftig kämpfen in ihrem Leben, auch da sie in eher ärmlichen Verhältnissen aufwuchs und zudem lange alleinerziehend war. Dennoch verlor sie nie den Ehrgeiz und wurde dafür belohnt. Der fünffach Oscar-Nominierte David O. Russell verfilmt nun Mangano’s Werdegang, beziehungsweise präsentiert ein Drama welches lose auf ihrem Leben basiert. Die Hauptrolle spielt dabei keine geringere als Jennifer Lawrence, mit welcher der New Yorker nach 'Silver Linings Playbook' und 'American Hustle' bereits zum dritten Mal zusammenarbeitet. Auch Bradley Cooper und Robert De Niro sind wieder mit von der Partie. 'Joy', wie der Film sich schlicht nennt, hat neben Lawrence eine grosse Stärke: Er verbindet auf äusserst gekonnte Weise das Tragische mit dem Komischen. Joy’s Ehrgeiz ist stets spürbar. Sie gibt nie auf, auch wenn die Situation noch so ausweglos aussieht. Dass dies nur mit einer ordentlichen Portion Humor zu packen ist, wird von Lawrence ideal in Szene gesetzt. Am Anfang sucht das Werk zwar noch etwas den Fokus und es braucht eine Weile, bis der Funken beim Zuschauer rüber springt dass nun dieser sagenhaften Wisch-Mob Dreh- und Angelpunkt der Story ist. Danach beginnt der Film jedoch zu fliessen und wird zunehmend auch spannender. Ein ernster Hintergrund, aber durch lockere Sprüche und viel Witz wird 'Joy' so letztendlich sehr unterhaltsam. Insbesondere Robert De Niro weiss als sarkastischer Rudy zu gefallen. Cooper hingegen geht irgendwie zwischen den charismatischen Gemütern förmlich unter, was aber natürlich auch seiner biederen Rolle zuzuschreiben ist. Letztendlich ist 'Joy' aber ein gelungener Film, auch wenn es nicht erstaunt, dass er im Rennen um den Besten Film an den diesjährigen Oscars nicht mit dabei war. Zu Beginn zwar leicht unfokussiert, danach aber
dramatisch, amüsant und sehr unterhaltsam! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 24.05.16 Unser Wertungssystem
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