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Inhalt |
Die beliebte Studentin Laura (Alycia Debnam-Carey) geniesst das College-Leben, das sie gern auch mit ihren über achthundert Freunden auf Facebook teilt. Aber als sie eines Tages die mysteriöse Freundschaftsanfrage der Aussenseiterin Marina (Liesl Ahlers) annimmt, gerät sie in den Bann eines schrecklichen Fluchs: Lauras engste Freunde sterben auf grausame Weise. Ihr selbst bleiben nur wenige Tage Zeit, um das Rätsel des geheimnisvollen Mädchens und ihres Facebook-Profils zu lösen und den tödlichen Bann zu brechen. |
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Originaltitel |
Friend Request |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Horrorthriller |
Laufzeit |
ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Simon Verhoeven |
Darsteller |
Alycia Debnam-Carey, Liesl Ahlers, William Moseley, Connor Paolo, Brit Morgan |
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Kritik |
Der gebürtige Münchner Regisseur Simon Verhoeven wagt sich nach seinen zwei 'Männerherzen'-Filmen in ganz neue Gefilde: Ein Horrorthriller soll her - und dies nicht nur in englischer Sprache sondern sogleich auch in Südafrika gedreht und vom topaktuellen Thema Social Media handelnd. Die Hauptrolle von 'Unfriend', wie sich der Titel nennt, spielt die Australierin Alycia Debnam-Carey ('Fear the Walking Dead', 'The 100'), währendem ihr Gegenpart der mysteriösen Marina von der Südafrikanerin Liesl Ahlers gespielt wird. Es ist Ahlers‘ erste Kinorolle überhaupt. Der Rest des Casts ist durch Briten und US-Amerikaner besetzt, doch Schauspieler aus dem deutschsprachigen Raum sucht man vergeblich - und das obwohl der Film ausnahmslos von deutschen Filmunternehmen produziert wurde. Vor zwei Jahren sorgte bereits 'Unknown User' von Levan Gabriadze für viel Furore - insbesondere des innovativen Charakters wegen. So wurde bewiesen dass man nicht unbedingt alte Gruselvillen und dunkle Wälder braucht, um Horror-Feeling aufkommen zu lassen, sondern dass auch ein gewöhnlicher Desktophintergrund mit einer laufenden Videochat-Unterhaltung ausreicht. Verhoeven verbindet nun diese beiden Elemente. Sprich: Er verwendet Facebook (welches im Übrigen nicht ein einziges Mal beim Namen genannt wird) als fremdgesteuertes „Freundes-Barometer“ und mischt klassische Horror- und Splatter-Elemente hinzu. Dass fremdgepostete Beiträge auf dem eigenen Profil zu zahlreichen und folgeschweren Missverständnisse führen, wird im Film mit einer unverblümten Direktheit erläutert und die „Horror-Gefühle“ der Protagonistin übertragen sich auch blitzschnell auf den Zuschauer. Durch die mysteriös wirkende Marina kommen zu den Cyberthriller-Elementen und den wenigen, harmlosen, aber gut inszenierten Splatter-Szenen noch einige okkulte Elemente aus dem klassischen Horrorinventar hinzu und machen so 'Unfriend' zu einer breiten Palette an Stilelementen. Verhoeven meint es tatsächlich sehr gut, was die Vielfalt angeht und übernimmt sich damit in einigen Passagen auch etwas. Doch die Spannung überwiegt letztendlich und macht aus 'Unfriend' spannende, wenn auch nicht bahnbrechend tolle neunzig Minuten Unterhaltung. Sehr gerne darf der Münchner somit im Horror-Segment weiterexperimentieren, was den Zuschauern im gros sicherlich besser zusagt als ein möglicher 'Männerherzen 3'-Film. Etwas Horrorfilm, etwas Cyberthriller und etwas
Mystery. Kaum fokussiert, aber doch spannend! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.07.16
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