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Father of Invention
von Trent Cooper |
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"Zwar ein tolles, vielversprechendes Cast, doch
die schmalspurige Story lädt zum Gähnen ein!" |
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Release: 25. August 2016 |
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Inhalt |
Aus zwei nützlichen Dingen ein neues Produkt zu kreieren war immer das Motto von Robert Axle (Kevin Spacey). Mit eigener Home-Shopping-Show brachte er es zu einem Vermögen, bis sich ein paar Kunden zu viel an seiner Bauchweg-Fernbedienung die Finger zerquetschten. Resultat: Geld weg, Frau weg, acht Jahre Knast. Wieder in Freiheit ist ihm klar, dass ihm nur eines helfen kann: Eine neue Erfindung. Bis dahin muss er aber notgedrungen bei seiner wenig begeisterten Tochter Claire (Camilla Belle) in der WG wohnen. |
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Originaltitel |
Father of Invention |
Produktionsjahr |
2010 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 94 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Trent Cooper |
Darsteller |
Kevin Spacey, Camilla Belle, Heather Graham, Johnny Knoxville, John Stamos |
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Kritik |
Mit 'Larry the Cable Guy' gelang Trent Cooper vor zehn Jahren ein miserables Debüt als Kinofilm-Regisseur. Nichtsdestotrotz erhielt er vier Jahre später eine zweite Chance auf diesem Posten: Mit der Komödie 'Selfmade-Dad'. Vielleicht erhoffte man sich, dass der erfolgreiche Filmproduzent Jonathan D. Krane ('Swordfish', 'Face/Off') - welcher Cooper beim Drehbuch-Schreiben unterstützte - den Regisseur zurück auf die Erfolgsspur bringen kann. Immerhin hat sich, aufgrund der Tatsache dass Cooper keine wirklich guten Referenzen vorweisen kann, ein tolles und illustres Cast für 'Selfmade-Dad' versammelt: Neben dem zweifachen Oscar-Preisträger Kevin Spacey ist auch Heather Graham ('Austin Powers 2'), 'Jackass'-Chaot Johnny Knoxville sowie 'Full House'-Onkel Jessie John Stamos mit von der Partie. Hinzu kommt eine Story, welche eigentlich eine Komödie gut zu füllen wüsste: Storys um schräge Erfindungen kommen beim Publikum immer gut an - sowie auch wirre Familienkonstellationen, eigensinnige Charaktere oder der Generationenkonflikt zwischen Jung und Alt (beispielsweise wenn Robert in die Frauen-WG seiner Tochter einzieht). Auch von der Machart her ist 'Selfmade-Dad' gelungen und das Tempo besitzt ebenfalls eine anständige Geschwindigkeit. Aber leider will der Streifen zu keinem Zeitpunkt wirklich zünden. Das grösste Problem ist die schmalspurige Story, welche nicht viel Handlungsspielraum zulässt. Die Klischee-Vorstellung des "American Dream" steht stets im Mittelpunkt: Obwohl Robert keine Arbeit, keine Wohnung und keine wirklichen Freunde hat, geht es für ihn als Selbstständigen fast immer bergauf. Motivationsprobleme? Depressionen? Fortwährende Sorgen? Fehlanzeige! - obwohl es Robert auch privat miserabel geht. So ist die Story entsprechend der wirtschaftlichen Krisenlage des Protagonisten einfach zu positiv ausgefallen - was zu einer erbärmlichen Logik und folgerichtig auch zu einer enormen Unglaubwürdigkeit führt. Damit hat selbst die gängigste Komödie Mühe. Hinzu kommt, dass der Streifen sehr vorhersehbar ist und die an sich illustren Nebendarsteller viel zu wenig Screentime erhalten und ins Geschehen miteingebunden werden - insbesondere Knoxville und Stamos, deren Figuren die Story um einiges vielschichtiger und ansprechender hätten machen können. So bleibt letztendlich eine Komödie, welche zurecht erst nach sechs Jahren nach der Kinopremiere hierzulande fürs Heimkino erscheint. Vermisst hat sie in diesen Jahren wohl niemand. Zwar ein tolles, vielversprechendes Cast, doch
die schmalspurige Story lädt zum Gähnen ein! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 09.09.16
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