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Inhalt |
1973 übt Klein-Eddie (Tom Costello / Taron Egerton) in der Badewanne wie lange er unter Wasser bleiben kann. Olympionike will er werden - egal in was. Als Hürdenläufer stolpert er, als Speerwerfer zerstört er Fensterscheiben, als Skifahrer schafft er es nicht ins Nationalteam. Schliesslich versucht es das Stehaufmännchen mit Skispringen und findet im Kette rauchenden und trinkenden US-Ex-Überflieger Bronson Peary (Hugh Jackman) einen Trainer, der ihn bis zur Olympiade 1988 bringt - wo Eddie zum Publikumsliebling wird. |
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Originaltitel |
Eddie the Eagle |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 106 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Dexter Fletcher |
Darsteller |
Taron Egerton, Hugh Jackman, Tom Costello, Iris Berben, Jo Hartley |
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Kritik |
Ganz entsprechend dem berühmten Walt Disney-Zitat "If you can dream it, you can do it" gab es in den achtziger Jahren einen Sportler, welcher bereits mit acht Jahren wusste, dass er einmal an die Olympischen Spiele möchte - egal in welcher Sportart. Es handelt sich hierbei um den Briten Michael Edwards, welcher an den Olympischen Winterspielen 1988 im kanadischen Calgary als erster Skispringer überhaupt für Grossbritannien an den Start ging. Trotz sportlich deutlich unterdurchschnittlichen Leistungen, avancierte er an dieser Olympiade durch seine Person zum absoluten Medienstar - und nun wurde die beeindruckende Geschichte seines kometenhaften Aufstiegs verfilmt. Der ehemalige britische Schauspieler Dexter Fletcher ('Kick-Ass') besetzt dabei den Regiestuhl und präsentiert mit 'Eddie the Eagle' seinen dritten Film als Regisseur. Die Rolle des Michael "Eddie" Edwards wird vom aufstrebenden Taron Egerton ('Kingsman, 'Legend') gespielt, die Rolle seines Mentors Bronson Peary spielt der Oscar-nominierte Hugh Jackman. 'Eddie the Eagle' macht sich nicht über das fehlende Talent oder über Eddies doch eher eigenwillige Persönlichkeit lustig, sondern setzt ihm ein wahrhaftiges, filmisches Denkmal. Man fiebert die ganze Laufzeit hinweg mit ihm mit und lässt sich spätestens im grossen Finale, der Olympiade 1988, von Eddies grenzenloser Freude und Motivation anstecken. Da wird es ganz schnell zur Nebensache, dass sein entscheidender Sprung beinahe fünfzig Meter schlechter war, als der des finnischen Goldgewinners Matti Nykänen. Eddie's Slapstick (den man nun mal nicht ignorieren kann) wird sehr passend mit Ernsthaftigkeit gemischt, so dass der Film stets ausgleichen und harmonisch daherkommt. Die Schauspieler leisten zudem solide Arbeit. Dieser Michael Edwards lebte seinen Traum - und nun kann das Publikum hautnah Anteil an diesem geschichtsträchtigen Olympia-Moment nehmen. Herzzerreissendes, filmisches Denkmal an den Publikumsliebling der Winter-Olympiade 1988! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.09.16
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