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Alice Through the Looking Glass
von James Bobin |
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"Technisch einwandfrei und genau so bunt und
amüsant wie Teil 1, aber inhaltlich etwas träge!" |
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Release: 3. Oktober 2016 |
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Inhalt |
Alice Kingsleigh (Mia Wasikowska) hat die letzten Jahre damit verbracht, in die Fussstapfen ihres Vaters zu treten und über die Weltmeere zu segeln. Wieder zurück in London findet sie einen magischen Spiegel und kehrt nach Unterland zurück. Dort trifft sie auch wieder auf den Verrückten Hutmacher (Johnny Depp) - dem es aber gar nicht gut geht. Um ihn zu retten, sucht Alice die Zeit (Sacha Baron Cohen) auf, welchem sie die Chronosphäre stiehlt, mit der sie in die Zeit zurückreisen kann, um so dem Hutmacher zu helfen. |
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Originaltitel |
Alice Through the Looking Glass |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Fantasy |
Laufzeit |
ca. 113 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
James Bobin |
Darsteller |
Mia Wasikowska, Johnny Depp, Helena Bonham Carter, Anne Hathaway, Sacha Baron Cohen |
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Kritik |
Nach den beiden gelungenen 'Muppets'-Filmen präsentiert Regisseur James Bobin nun seinen dritten Kinofilm. Und dies ist nicht irgendein Film, sondern die Fortsetzung von Tim Burton's Real-Neuinterpretation von 'Alice im Wunderland'. Filme von Tim Burton zeichnen sich insbesondere durch eine gekonnte stilistische Inszenierung aus. Sich hier an eine Fortsetzung zu wagen ist mutig, doch Bobin hat letztendlich gute Referenzen - und auch gute Voraussetzungen für den Dreh: Denn das gesamte Cast vom ersten Teil ist wieder mit dabei - und das sind immerhin nicht irgendwelche No-Names, sondern renommierte Schauspieler wie Johnny Depp, Helena Bonham Carter und Anne Hathaway. Dass als Budget nicht wieder zweihundert Millionen US-Dollar zur Verfügung stehen würden, damit konnte gerechnet werden - aber dass es immerhin einhundertsiebzig wurden, überrascht dann schon. Disney setzt augenscheinlich sehr viel in diese Fortsetzung - immerhin wurden mit dem ersten Teil alleine in den USA fast dreihundertfünfzig Millionen US-Dollar wieder eingespielt. Beim zweiten Teil sieht es nun leider nicht mehr so rosig aus: In den USA waren es nicht einmal achtzig Millionen US-Dollar Kino-Einnahmen. Der Grund ist wohl dem abflachenden 3D-Boom zuzuschreiben (2010 war das optisch ansprechende 'Alice im Wunderland' natürlich für Zuschauer überaus attraktiv um die 3D-Technik kennenzulernen) sowie auch der Möglichkeit, den allseits beliebten Disney-Hit nun mit realen Darstellern erneut zu erleben. Ein zweiter Teil versprüht diesen Charme leider nicht mehr. Doch auch wenn die Zuschauer bei diesem zweiten Teil in die Kinos geströmt wären, wirklich begeistern hätte sie 'Hinter den Spiegeln' nicht können. Inhaltlich erscheint der Film trotz Zeitreisen und vieler Ortswechsel leider eher leer. Die Handlung erinnert an ein Videospiel, in welchem von Level zu Level gesprungen wird. So verkommt der Film leider zu einer lieblosen Aneinanderreihung von Sequenzen, auch wenn diese optisch einwandfrei daherkommen. Eine schlechte Fortsetzung ist der Film aber nicht. Die Erwartungen werden erfüllt, wenn auch nicht übertroffen. Auch die Darsteller sind unterschiedlich zu bewerten. Blüht Helena Bonham Carter als Rote Königin richtig auf, wirkt ein Johnny Depp eher teilnahmslos. Auf gut deutsch: Es ist etwas die Luft raus. Doch da der britische Autor Lewis Carroll lediglich zwei 'Alice'-Romane geschrieben hat, wird's wohl nicht zu einem dritten Teil kommen. Technisch einwandfrei und genau so bunt und
amüsant wie Teil 1, aber inhaltlich etwas träge! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.10.16 Unser Wertungssystem
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