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Stolen Summer



Release:
12. August 2004

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Kurzkritik:
'Stolen Summer' ist eine unspektakuläre, dennoch gute Erzählung mit einigen schauspielerischen Höhepunkten. Hätte man auf die pathetische Inszenierung der Kinderrollen verzichtet, wäre 'Stolen Summer' wesentlich mehr als nur ein niedlicher Tränendrüsendrücker geworden.







Inhaltsangabe

Die nostalgisch anmutende Geschichte spielt in einem Vorort Chicagos der 70er Jahre. Gezeigt wird eine typisch amerikanische Kleinstadt-Idylle: Scheinende Sonne, getrimmte Vorgärten und gehisste Flaggen prägen das Bild. Im Mittelpunkt des Films steht Pete O'Malley (Adiel Stein), der achtjährige Sprössling einer irischen Einwandererfamilie. Der Vater Joe ist darauf erpicht seiner Familie christliche Werte und gutbürgerliche Disziplin beizubringen. Der älteste Sohn, der gerne studieren möchte, ist von der spiessbürgerlichen Fassade seiner Familie wenig angetan. Konflikte sind vorprogrammiert. Das Hauptaugenmerk des Films liegt allerdings auf Pete, der befürchtet, dass sein gleichaltriger Freund Danny (Mike Weinberg), Sohn eines Rabbis, wegen seines "falschen" Glaubens nicht in den Himmel kommen wird.



Kritik

'Stolen Summer' ist im Grunde ein unaufgeregtes Familiendrama, welches selbst zündstoffreiche Themen, wie den Religionskonflikt, äusserst unspektakulär abarbeitet. Dies muss nicht zwingen nachteilig sein, denn im Endeffekt verhilft dies dem Film zu seiner ungezwungenen, natürlichen Stimmung. Deutlich wird dies vor allem bei der Figur Joe O'Malley - Petes Vater. Bei seiner Darstellung als intoleranter Erzkatholik wurde auf exzessive Klischierung verzichtet und damit liegt es fern, ihn als bösen Gegenpol zu sehen. Insgesamt wirkt die Handlung in 'Stolen Summer' doch zu berechnet. Einzelne Szenen sind stark einlullend und schlichtweg pathetisch, was vor allem an der Position der beiden Kinderdarsteller liegt. Vor allem Adiel Stein hat man sehr unrealistische Dialoge in den Mund gelegt. Der Darsteller spricht einfach zu erwachsen, um noch als naives Kind durchzugehen. Ob man bei Kinderdarstellern von Fehlbesetzung sprechen darf, sei dahingestellt. Fest steht, dass die Hauptrolle sehr künstlich wirkt und damit dem ganzen Film einiges an Qualität nimmt, die er ansonsten durchaus vorzuweisen hätte.

Die DVD
Bild
Der Bildqualität mangelt es an allen Ecken und Enden. Weder Schärfe noch Helligkeit sind nicht besonders gelungen. Störend ist aber vor allem der unnatürliche Kontrast, so dass manuelles Nachjustieren des Bildes zwingend nötig ist.
Sound
Geboten wird eine englische, deutsche und italienische Tonspur. Alle drei kommen im 5.1 Format daher, ohne dieses auch nur annähernd auszureizen. Raumklang sucht man schlichtweg vergebens. Die deutsche Synchronisation ist qualitativ in Ordnung.

Extras

Buena Vista hat bei der DVD komplett auf Extras verzichtet. Bei einem Spielfilm, gerade bei so einem unbekannten wie 'Stolen Summer' sind Hintergrundinformationen ein Muss.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Stolen Summer
Genre Drama
Studio Project Greenlight
Verleih Walt Disney Studios Home Entertainment
Laufzeit ca. 90 Minuten
FSK ab 6 Jahren
Regie Pete Jones
Darsteller Aidan Quinn, Bonnie Hunt, Kevin Pollak, Brian Dennehy, Eddie Kaye Thomas
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Italienisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Egnlisch, Italienisch, Französisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Gavrilo Tanasic am 06.02.05

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