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Inhalt |
New York, 1980. Seit fünf Jahren hat Miles Davis (Don Cheadle) keine Platte mehr veröffentlicht. Der Jazzmusiker, der mit virtuosen Trompetenspiel die Herzen der Menschen eroberte, lebt zurückgezogen, trinkt, kokst und trauert seiner grossen Liebe Frances Taylor (Emayatzy Corinealdi) nach. Doch plötzlich geht ein Gerücht um: Miles Davis arbeitet an einem neuen Album. Der Musikjournalist Dave Braden (Ewan McGregor) wittert eine Sensationsstory und bedrängt den Trompeter zu einem Interview. |
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Originaltitel |
Miles Ahead |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 99 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Don Cheadle |
Darsteller |
Don Cheadle, Ewan McGregor, Emayatzy Corinealdi, Lakeith Stanfield, Michael Stuhlbarg |
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Kritik |
Der Oscar-nominierte Don Cheadle ('Hotel Rwanda', 'Crash') versucht sich das erste Mal als Regisseur bei einem Kinofilm. Dafür hat er sich keine leichte Kost ausgesucht und dreht ein Biopic über einen der weltberühmtesten Jazztrompeter und Komponisten: Miles Davis. Davis hat die Entwicklung des Jazz massgeblich mitgestaltet und es stets geschafft, die Balance zwischen seiner künstlerischen Freiheit und kommerziellem Erfolg zu halten. Davis war aber nicht nur ein genialer Trompeter, sondern auch ein überheblicher Frauenheld, Egomane und Drogenkonsument. Ideal also, um einen facettenreichen und schillernden Film zu füllen. Doch Cheadle schafft es aber leider nicht vollends, die Begeisterung, welche Davis' in die Musik steckt, auf den Zuschauer zu übertragen. Offensichtlich wollte Cheadle weitaus mehr bieten, als "nur" ein klassisches Biopic mit den beiden grossen Eckpfeilern von Aufstieg und Fall. Er arbeitet zwar mit Rückblenden, doch so wirklich will sich der Werdegang des Musikers nicht auf den Zuschauer übertragen. Es gibt viel Musik, zahlreiche ruhige Sequenzen in denen man als Zuschauer in Davis' Kopf hineinblicken soll um seine Genialität zu erkennen, doch viel Nebensächlichem wird zu viel Zeit gewährt. So wirkt eine Verfolgungsjagd über gestohlene Aufnahmen fast schon als essentieller Meilenstein von Davis' Biografie. All diese Aspekte machen den Film zwar unterhaltsam, aber leider wenig aussagend. Cheadle, welcher zusammen mit 'Get on Up'-Autor Steven Baigelman auch das Drehbuch schrieb, legt offensichtlich den Fokus auf Davis' überhebliche Coolness und weniger auf sein musikalisches Können. Die Musik ist jedoch stets präsent - genauso wie Davis' nicht einfache Beziehung mit seiner Frau Frances Taylor, was den Filmfokus wieder ins Rutschen bringt. Immerhin fängt Don Cheadle Miles Davis schauspielerisch ideal ein. Er verkörpert ihn stolz und cool, lässt sein Genie und seine kreative Intuition mehrmals aufblitzen, zeigt ihn aber auch verletzlich - wenn auch nur in seinem tiefsten Innern. Für ein erstes Kinowerk sicherlich gelungen, aber es hätte Cheadle wohl besser getan, mit leichterer Kost seinen Einstand zu feiern. Unterhaltsam, doch der Fokus liegt zu sehr auf Miles Davis' Coolness, als auf seinem Talent! |
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Schärfe |
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Farben/Kontrast |
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Rauschfreiheit |
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Raumklang |
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Verständlichkeit |
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Bass |
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Verleih |
Impuls Home Entertainment |
Anzahl Discs |
1 |
Verpackung |
Bluray-Hülle |
Bild |
16:9 (2.40:1) |
Ton |
Deutsch: DTS-HD Master/High 5.1
Englisch: DTS-HD Master/High 5.1
Italienisch: DTS-HD Master/High 5.1
Spanisch: DTS-HD Master/High 5.1 |
Untertitel |
Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Lettisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Estnisch, Türkisch |
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Umfang |
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Infogehalt |
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Originalität |
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- Audiokommentar
- Ungeschminkt: Der Weg zu Miles Davis
- Sundance Film Festival: Fragen & Antworten
Das Bonusmaterial bietet einen Audiokommentar von Regisseur, Autor und Hauptdarsteller Don Cheadle mit seinem Co-Autor Steven Baigelman. Dazu gibt’s zwei kurze Featurettes mit einigen Infos zum Film. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.12.16 Unser Wertungssystem
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