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Inhalt |
FBI-Agent Will Graham (Hugh Dancy) hat eine Gabe. Er kann in den Verstand anderer Personen eindringen und deren Erlebnisse zu seinen eigenen machen. Eine Fähigkeit, die ihm bei der Aufklärung von perfiden Mordfällen hilft, ihn aber auch an den Rand des Wahnsinns bringt. Als eine neue Mordserie das FBI erschüttert, bittet ihn Special Agent Jack Crawford (Laurence Fishburne) um Hilfe. Zur Unterstützung wird dem labilen Graham der beste Psychiater des Landes zur Seite gestellt: Dr. Hannibal Lecter (Mads Mikkelsen). |
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| Originaltitel |
Hannibal |
| Produktionsjahr |
2013-2015 |
| Genre |
Dramaserie |
| Laufzeit |
ca. 1675 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
| Created By |
Bryan Fuller |
| Darsteller |
Hugh Dancy, Mads Mikkelsen, Caroline Dhavernas, Hettienne Park, Laurence Fishburne |
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Kritik |
Am 4. April 2013 ging mit dem wohlklingenden Namen 'Apéritif' die erste Episode der Serie 'Hannibal' auf Sendung. Alle Folgen tragen Namen von Essensgängen (die erste Staffel französische, die zweite Staffel japanische und die dritte mehrheitlich italienische). Eine stille Hommage an den wohl bekanntesten Kannibalen der Filmgeschichte. Seit 1990 'Das Schweigen der Lämmer' in die Kinos kam, ist er kaum mehr aus dem Filmbusiness wegzudenken: Dr. Hannibal Lecter, gefürchteter Kannibale und vom American Film Institute zum 'Bösesten Schurken der Filmgeschichte' gewählt. Alle vier Lecter-Romane von Autor Thomas Harris wurden bisher bereits verfilmt, doch am Rande Erwähntes wurde nun in Form einer Serien-Adaption erzählt. Serienschöpfer Bryan Fuller liess Hannibal in einer Serie mit letztendlich drei Staffeln wieder aufleben und arbeitete dabei Hand in Hand mit Romanautor Harris zusammen. Thematisch einzuordnen vor den Ereignissen in 'Roter Drache', setzt die Serie den Fokus besonders auf die Beziehung zwischen Hannibal und dem FBI-Agenten Will Graham. Hannibal wird vom Dänen Mads Mikkelsen dargestellt, welcher zwar optisch ein ganz anderes Bild als der vielfach ausgezeichnete Anthony Hopkins in seiner Paraderolle abgibt, doch Mikkelsen setzt sehr viel auf die beiden Karten Eleganz und Ästhetik, was seine Filmfigur nicht weniger erschreckend macht. Auffallend an der Produktion ist ganz klar die explizite Gewaltdarstellung. Die FSK18-Freigabe wird vollends ausgenutzt und so beinhaltet jede Episode mindestens einen Moment der bildhaft unter die Haut geht - sei dies eine übel zugerichtete Leiche oder eine ausgefallene Zubereitungsart in der Küche von Hobbykoch Lecter. Auch wenn die einzelnen Episoden einen eher bedrückenden Unterton besitzen, greift die Spannung trotzdem sehr gut - und dies besonders auch im Verlaufe der Staffel. Wo andere tolle Serien nach einer ersten genialen Staffel abgeben, setzt 'Hannibal' nach: So sind insbesondere die ersten Episoden der zweiten Staffel stellenweise sogar noch fesselnder als gewisse der ersten. Auch die dritte Staffel besitzt eine hohe Intensität, auch wenn zuweilen einige erzählerische Schwächen vorhanden sind. Doch die finale Episode 'Mondlicht' setzt der Serie dann einen nahezu perfekten Schlusspunkt. Lobenswert, dass ein storytechnisch genialer Schluss über die Geldgier einer allenfalls vierten oder fünften Staffel siegte. Die Serie 'Hannibal' trifft nach drei Staffeln den
idealen Zeitpunkt um aufzuhören! Kompliment! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 15.12.16
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