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Hitler - Rise of the Evil



Release:
16. September 2004

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Kurzkritik:
'Hitler – Der Aufstieg des Bösen' hätte weitaus schlimmer sein können, als es schlussendlich ist. Vor allem für amerikanische Verhältnisse wurde das Thema durchaus sorgsam angegangen, bleibt aber für europäische Zuschauer dennoch zu plakativ und pathetisch.







Inhaltsangabe

Nach Ende des Ersten Weltkrieges akzeptiert der Soldat Hitler (Robert Carlyle) das Angebot, die Deutsche Arbeiterpartei zu infiltrieren. Doch gerade der Nationalismus und Antisemitismus der Partei passen perfekt in sein verzerrtes Weltbild. So schürt er das Feuer des Hasses mit den mythischen Legenden einer überlegenen arischen Rasse. Hitler fasst Fuss in der Politik und beginnt gnadenlos immer mehr Macht an sich zu reissen. Als 1933 die Flammen den Reichstag verzehren, ist auch die Demokratie in Deutschland verloren. Von da an ist Hitler nicht mehr aufzuhalten.



Kritik

Bei 'Hitler – Der Aufstieg des Bösen' handelt sich um eine zweiteilige Fernsehfilmproduktion und wie bei so vielen Fernsehfilmen merkt man auch diesem Film das tiefe Budget an. Nun gut, die Kulissen sind insgesamt passabel und auch bei den gewählten Darstellern findet man kaum wirkliche Fehl- oder Billigbesetzungen, zumal mit Peter O'Toole und Robert Carlyle durchaus renommierte Schauspieler engagiert wurden. Robert Carlyle macht keine wirklich schlechte Figer als Adolf Hitler, so schwierig die Rolle auch zu sein scheint. Einen Vergleich muss sich Carlyle, selbst der gesamte Film unterziehen, nämlich jenen mit Bernd Eichingers 'Der Untergang'. Dieser übertrumpft 'Hitler – Der Aufstieg des Bösen' um Längen, vor allem was die Darstellung des Diktators selbst anbelangt. Im Gegensatz zu 'Der Untergang' versucht dieser Film nicht nur einen Ausschnitt sondern beinahe die gesamte "politische" Karriere Hitlers einzufangen. Dies führt aber leider auch unweigerlich dazu, dass der Film historische Fakten zu Gunsten der Dramaturgie, verzerrt oder gar gänzlich ignoriert. Auch merkt man dem Film seine amerikanische Herkunft deutlich an. So ist die Unterteilung in Gut und Böse für europäische Verhältnisse schlichtweg zu wenig differenziert und obwohl der Film bemüht ist, mögliche Beweg- und Hintergründe für das "Phänomen Hitler" zu liefern, bleibt dieser insgesamt relativ flach und erzielt bei weitem nicht die Wirkung, welche Bruno Ganz in 'Der Untergang' auf den Zuschauer hat.

Die DVD
Bild
'Hitler – Aufstieg des Bösen' wurde wie so viele neue Fernsehfilme für das, in Amerika sehr populäre, HDTV-Format produziert. Die DVD unterstützt zwar kein HDTV, trotzdem kommen wir dank dieses Formats in den Genuss einer kinoreifen Bildschärfe. Kontrast und Farbgebung wurden beim Film auf ein nostalgisches Flair getrimmt, was durchaus stimmig wirkt und gut umgesetzt ist.
Sound
Obwohl es sich um einen Fernsehfilm handelt, wird dem Zuschauer waschechter 5.1 Surroundsound geboten, wie man ihn sonst nur von aufwändigen Kinofilmen kennt. Das Raumgefühl ist absolut gelungen und auch der Soundtrack donnert effektvoll aus den Lautsprechern. Die Synchronisation ist guter Durchschnitt, lediglich Hitlers rollendes "R" vermisst man.

Extras
- Trailer
- Zeittafeln
- Biografien
- Werbetrailer

Die Extras enttäuschen. Statt der einstündigen Making-Of Dokumentation, die in der englischen Fassung geboten wird, bekommen deutschsprachige Zuschauer lediglich einige Texttafeln und eine Hand voll Trailer.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Hitler - Rise of the Evil
Genre Doku-Drama
Studio Alliance Atlantis
Verleih Universal
Laufzeit ca. 179 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Christian Duguay
Darsteller Robert Carlyle, Stockard Channing, Jena Malone, Julianna Margulies, Matthew Modine
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.78:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel keine
Anzahl Discs 2
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Gavrilo Tanasic am 12.02.05

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