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Sing
von Garth Jennings & Christophe Lourdelet |
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"Liebenswert, musikalisch top und zudem sehr witzig - wenn auch inhaltlich nicht sehr originell!" |
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Release: 30. März 2017 |
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Inhalt |
Koalabär Bunny Moon sucht nach einer Rettung seines Theaters. Der Einfall: Eine Castingshow. Weil seine Sekretärin auf dem Flugblatt zwei Nullen zu viel schreibt und aus eintausend unversehens einhunderttausend Dollar Preisgeld werden, rennen die Tiere Moon die Tür ein. Ein junger Gorilla, eine Schweine-Hausfrau, eine arrogante Strassenmusikermaus, ein punkiges Stachelschwein und ein schüchternes Elefantenmädchen kommen in die engere Auswahl - und müssen schon sehr bald zu einer Einheit werden. |
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Originaltitel |
Sing |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 108 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Garth Jennings & Christophe Lourdelet |
Stimmen (dt.) |
Daniel Hartwich, Alexandra Maria Lara, Klaas Heufer-Umlauf, Stefanie Kloss, Olli Schulz |
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Kritik |
Ein Animationsfilm welcher dem Prinzip des Anthropomorphismus folgt (wo menschliche Eigenschaften auf Tiere übertragen werden), so etwas war doch schon mal da im vergangenen Frühjahr. Mit 'Zoomania' hat Disney im März 2016 für klingelnde Kinokassen (weltweite Einnahmen von über einer Milliarde US-Dollar) und auch für einen Award-Rausch gesorgt. So konnte nicht nur der Oscar für den besten Animationsfilm gewonnen werden, sondern auch der Golden Globe sowie weit über dreissig andere Auszeichnungen. Vergangenen Dezember folgte dann mit 'Sing' der neueste Streifen von Illumination Entertainment. Nach dem tollen Erfolg mit 'Pets' im Sommer 2016 (fast neunhundert Millionen US-Dollar eingespielt) erscheint damit nur fünf Monate später bereits der zweite Film derselben Produktionsstätte - und orientiert sich dabei irgendwie an 'Zoomania', einem Streifen der renommierten 'Disney Meisterwerke'-Reihe. Bis auf den Anthropomorphismus haben die beiden Filme aber überhaupt nichts gemein. War 'Zoomania' ein waschechter Krimi, geht 'Sing' mehr in die Richtung eines Musicals. Der Soundtrack ist zweifelsohne das Herzstück des Filmes. Der britische Composer Joby Talbot hat hier wahrlich eine tolle Tracklist zusammengestellt. Ob alt oder neu, hipp oder ruhig, populär sowie unbekannt. Alle Lieder wirken stimmig und sind toll auf die Tiere abgestimmt (was dann aber natürlich nicht heissen soll, dass Taylor Swift mit ihrem 'Shake it off' an ein tanzendes Schweinchen erinnert). Dabei gehen die Regisseure Garth Jennings ('Per Anhalter durch die Galaxis') und Christophe Lourdelet überaus temporeich zur Sache. Die erste halbe Stunde vergeht daher wie im Fluge. Eine Figur wird nach der anderen vorgestellt, das Setting ist farbenfroh, detailverliebt, versprüht gute Laune und die zahlreichen Songs laden zudem zum Mitwippen und Mitsummen ein. Inhaltlich entsprechen die verschiedenen Figuren zwar allen erdenklichen Stereotypen, doch es passt irgendwie - auch insbesondere aus dem Grund, da alle Charaktere schlichtweg höchst liebenswert sind. Da stört es dann auch nicht gross, dass die Geschichte objektiv betrachtet eigentlich sehr simpel gestrickt ist: Der grosse Aufstieg, der grosse Fall, der grosse Wiederaufstieg - und jede Figur steuert etwas dazu bei. Die Musik und die Detailverliebtheit machen so letztendlich das grosse Ganze aus - und so darf es gerne weitergehen mit Illumination Entertainment. Liebenswert, musikalisch top und zudem sehr witzig - wenn auch inhaltlich nicht sehr originell! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.04.17 Unser Wertungssystem
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