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Inhalt |
Katherine (Taraji P. Henson), Dorothy (Octavia Spencer) und Mary (Janelle Monáe) sind Kolleginnen bei der NASA. In den sechziger Jahren ist es für Frauen, noch dazu afroamerikanischen, alles andere als selbstverständlich, eine höhere Schulbildung zu haben und als Mathematikerinnen zu arbeiten. Dann wird Katherine sogar ins Team von Al Harrison (Kevin Costner) aufgenommen, das den ersten US-Astronauten ins All schicken soll - und wird mit Missachtung behandelt. Doch sie ist hartnäckig - und einfach besser. |
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Originaltitel |
Hidden Figures |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 127 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Theodore Melfi |
Darsteller |
Taraji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe, Kevin Costner, Kirsten Dunst |
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Kritik |
Der Civil Rights Act, welcher von US-Präsident Lyndon B. Johnson 1964 in Kraft trat und die Trennung von Schwarzen und Weissen juristisch aufhob, war wegweisend für die afroamerikanische Gesellschaft der USA. Zwar mussten die Schwarzen noch lange, zum Teil sogar noch heute, mit Diskriminierungen leben, doch getrennte Eingänge, Toiletten oder Büroräume gehörten der Vergangenheit an. Afroamerikanern war es aber auch vor dem Civil Rights Act erlaubt, für staatliche Behörden, wie zum Beispiel die NASA, zu arbeiten - auch für Frauen. Doch afroamerikanische Frauen hatten es in dieser von Weissen geprägten Männerdomäne gleich doppelt schwer sich zu behaupten. 'Hidden Figures' zeigt nun das Schicksal von drei afroamerikanischen Mathematikerinnen auf und wie sie sich in der damaligen Zeit beweisen mussten. Gleich die ersten Szene des Filmes - eine Autopanne mit Polizeikontrolle - zeigt schon sehr gut auf, wie man damals mit der schwarzen Minderheit umging. Kaum zu glauben dass all dies erst etwas mehr als fünfzig Jahre in der Vergangenheit liegt. Regisseur Theodore Melfi schrieb zusammen mit Allison Schroeder (im Übrigen beide weiss) auch gleich am Drehbuch mit, welches auf dem gleichnamigen Sachbuch von Margot Lee Shetterly basiert. Äusserst verdient haben Melfi und Schroeder für ihr Drehbuch auch eine Oscar-Nomination erhalten. Hinzu kommt eine Oscar- und Golden Globe-Nomination für Octavia Spencer sowie auch eine Oscar-Nomination als Bester Film. Letzteres ist nur die logische Folge aufgrund des wirklich starken Drehbuchs und den authentischen, ausdrucksstarken und gefühlvollen Darbietungen der drei Hauptdarstellerinnen. Da stört es auch nicht gross, dass die Story sehr geradlinig verläuft und der Spannungsaufbau sich in Grenzen hält. Da der Film inhaltlich aber derart gut und interessant gefüllt ist, ist dies nicht wirklich ein Kritikpunkt - auch natürlich in Anbetracht dass die Geschichte auf einem Sachbuch und nicht auf einem Roman basiert. So ist 'Hidden Figures' trotz seiner über zweistündigen Laufzeit sehr fesselnd wie auch beeindruckend, in Anbetracht der damaligen gesellschaftlichen Umstände, und all das, obwohl sich der Film grösstenteils in tristen, staatlich subventionierten Büros abspielt. Anti-rassistisches Gleichberechtigungsdrama mit authentischem und ausdrucksstarkem Cast! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 09.06.17 Unser Wertungssystem
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