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King Arthur: Legend of the Sword
von Guy Ritchie |
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"Mittelalter-Romantik? Fehlanzeige! Viel mehr eine Effekt-lastige, moderne Neuinterpretation!" |
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Release: 12. Oktober 2017 |
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Inhalt |
Als König Uther (Eric Bana), der Vater des kleinen Arthur (Charlie Hunnam) ermordet wird, reisst Arthurs Onkel (und Uthers Bruder) Vortigern (Jude Law) die Macht an sich. Arthur wird seines Geburtsrechts beraubt und ahnt nicht, welche Position ihm eigentlich zusteht - stattdessen wächst er unter härtesten Bedingungen in den Hinterhöfen der Stadt auf. Doch als er dann das Schwert aus dem Stein zieht, steht sein Leben plötzlich Kopf. Endlich wird er gezwungen, sich seinem wahren Schicksal zu stellen - ob ihm das passt oder nicht. |
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Originaltitel |
King Arthur: Legend of the Sword |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Abenteuer |
Laufzeit |
ca. 126 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Guy Ritchie |
Darsteller |
Charlie Hunnam, Astrid Bergès-Frisbey, Jude Law, Djimon Hounsou, Eric Bana |
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Kritik |
Sechs Jahre nach 'Sherlock Holmes 2' und zwei Jahre nach 'The Man from U.N.C.L.E.' meldet sich Regisseur Guy Ritchie auf der grossen Leinwand zurück. Dieses Mal aber nicht wieder mit einer britischen Actionkomödie, sondern mit einer Neuinterpretation der legendären König Artus-Sage. Bereits seit dem späten neunten Jahrhundert erzählt man sich die Geschichte der Burg Camelot, dem Schwert Excalibur, Zauberer Merlin und natürlich der legendären Ritter der Tafelrunde. Auch wenn der Filmtitel den Zusammenhang vermuten lässt: 'King Arthur: Legend of the Sword' ist kein Sequel oder Prequel vom 2004 veröffentlichten 'King Arthur' von Regisseur Antoine Fuqua mit Clive Owen und Keira Knightley. Guy Ritchie erzählt eine komplett neue Geschichte. Charlie Hunnam ('Sons of Anarchy') spielt dabei die Hauptrolle. In weiteren Rollen sind Eric Bana ('Hulk', 'Star Trek'), die Spanierin Astrid Bergès-Frisbey ('Pirates of the Caribbean 4') sowie die beiden je zweifach Oscar-Nominierten Djimon Hounsou ('Blood Diamond') und Jude Law ('Cold Mountain') zu sehen. Neben Hunnam, welcher einen stahlharten und abgebrühten Arthur spielt, überzeugt auch Law als Bösewicht Vortigern. Guy Ritchie inszeniert die Geschichte nicht als klassischer Mittelalter-Historienfilm. Bereits die ersten Minuten, in welchen abnormal grosse Kriegselefanten das Schlachtfeld ergänzen, deuten darauf hin, dass zahlreiche Fantasy-Elemente und Effektspielereien Einzug halten. Fans von Fuquas 'King Arthur' oder dem Oscar-nominierten 'Excalibur' von John Boorman aus dem Jahr 1981 sind definitiv nicht das Zielpublikum von 'King Arthur: Legend of the Sword'. Auch wenn das britische Mittelalter des fünften Jahrhunderts gut eingefangen wird, überwiegen dennoch die modernen Aspekte. Die edlen Ritter, holden Maids und Bilderbuch-Königsschlösser treten nicht als solche auf - und die Magie-Aspekte beschränken sich nicht auf Zauber-Experimente von schrulligen Druiden, sondern können ganze Schlachten entscheiden und die stärksten Männer töten. Dennoch unterhält der Streifen sehr gut - vorausgesetzt man lässt sich darauf ein. Die über zweistündige Laufzeit vergeht wie im Flug und ist gespickt mit viel Abwechslung. und Spezialeffekte sowie Actionszenen dominieren das Geschehen. Da stört es auch kaum, dass die Story manchmal etwas sehr auf glückliche Zufälle gestützt ist. Ursprünglich war der Film als Startschuss für eine insgesamt sechsteilige Knights-Of-The-Roundtable-Filmserie geplant. Aber da 'King Arthur: Legend of the Sword' an den Kinokassen extrem floppte (einhundertvierzig Millionen US-Dollar eingespielt bei einhundertfünfundsiebzig Millionen US-Dollar Budget), wird diese Idee wohl sehr bald begraben. Mittelalter-Romantik? Fehlanzeige! Viel mehr eine Effekt-lastige, moderne Neuinterpretation! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 25.10.17 Unser Wertungssystem
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