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Inhalt |
Textopolis ist eine geschäftige Stadt in Alex' Smartphone, in der alle Emojis wohnen. In dieser Welt haben alle Emojis nur einen Gesichtsausdruck - ausser Gene, der vor lauter Gesichtsausdrücken förmlich platzt. Er ist fest entschlossen, so “normal” wie alle anderen Emojis zu werden und bittet seinen besten Freund Hi-5 und das Hacker-Emoji Jailbreak um Hilfe. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise durch die wilden und lustigen Welten der Apps, um den Code zu finden der Gene helfen kann. |
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Originaltitel |
The Emoji Movie |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 86 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Tony Leondis |
Stimmen (eng.) |
T.J. Miller, James Corden, Anna Faris, Maya Rudolph, Patrick Stewart |
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Kritik |
Heutzutage lassen sich Filmproduzenten vieles einfallen um ans schnelle Geld zu kommen. Einige Ideen sind durchdacht - andere weniger. Als die Ankündigung von 'Emoji: Der Film' gemacht wurde, fragten sich bestimmt ganz viele "Echt jetzt? Ist das nötig?". Denn dieser Titel ist wahrlich ein Inbegriff dafür, dass aus allem Populären ein Film (oder Geld?) gemacht werden kann. Mit einem Budget von fünfzig Millionen US-Dollar und einem erstaunlich prominenten Synchronsprecher-Cast (Anna Faris, Maya Rudolph, Patrick Stewart, Christina Aguilera, Sofía Vergara und viele andere) machte sich Regisseur Tony Leondis ('Igor') ans Werk. Herausgekommen ist ein Animationsfilm, welcher ganz klar polarisiert. Die jungen, schulpflichtigen Zuschauer, für welche das Handy derzeitig die Welt bedeutet, werden ganz klar ihren Spass am Film haben. Die bekannten Emojis zu sehen, wie sie untereinander agieren und stets ihrem Ausdruck nachgehen ist (zumindest zu Beginn) köstlich. Auch die Kernaufgabe von Textopolis ist herrlich dargestellt mit dem Scanner im Textcenter - und natürlich der Favoriten-VIP-Zone, welche nur die meist verwendeten Emojis hineinlässt (ja, das klassische Hi-5 wurde durch die coolere Fistbump ersetzt - Protagonist Alex wird nun mal älter und cooler). Das funktioniert soweit ganz gut. Blickt man allerdings etwas hinter die Fassade, kommen so einige Fragen auf. Die Botschaft des Filmes ist eine altbekannte: "Bleib so wie du bist und verstell dich nicht". Das Problem dabei: Die Emojis haben jeweils eine einzige Aufgabe: Ihre darzustellende Emotion pausenlos zu wiedergeben - und keine andere. Titelheld Gene ist allerdings "multifunktionsfähig" und kann daher mehrere Emotionen darstellen. Glaubt man allerdings dem Plot der Story, sollte Gene wieder eindimensional werden - zu einem "Meh"-Emoji. Dieser Aspekt sorgt dafür, dass die Story wohl von niemandem ernst genommen wird und zudem auch, dass die Figuren keinerlei Tiefe besitzen. Wie denn auch, wenn sie dauern dieselbe Emotion wiedergeben. Am besten gelingt dies noch Smiler, der Systemadministratorin des Textcenters. Alles Gesagte in ein Lächeln zu verpacken funktioniert schlichtweg bestens (auch in der realen Welt). Der Kackhaufen ist dann aber nach drei, vier Wortspielen langweilig... und so geht es auch mit vielen anderen Emojis. Die Kreativität konnten die Macher aber in den einzelnen Handy-Apps ausleben, was teilweise funktioniert ('YouTube', 'Dropbox', 'Candy Crush') oder auch nicht ('Just Dance', 'Spotify'). Auch wenn der Film in den Medien und von den Kritikern zerrissen wurde: Er hat trotz allem das Vierfache seines Budgets wieder eingespielt und ganz so schlecht ist er letztendlich auch nicht ausgefallen. Witzige und kreative Einfälle, aber leider auch
einschläfernde Figuren und eine lahme Story! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.01.18 Unser Wertungssystem
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