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Megan Leavey
von Gabriela Cowperthwaite |
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"Kein rührseliges Mensch-Hund-Drama, sondern eine tolle, mitreissende Veteranen-Geschichte!" |
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Release: 20. Dezember 2017 |
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Inhalt |
Spontan meldet sich Megan Leavey (Kate Mara) zu den Marines. In der Ausbildung trifft sie auf Sprengstoffhund Rex. Der Schäferhund braucht einen neuen Hundeführer und Megan setzt alles daran, um die entsprechende Qualifikation zu bekommen. Im Irak retten sie viele Kameraden vor Bomben und Minen, was die junge Frau und Hund Rex eng zusammenschweisst. Nach Megans Dienstende beginnt für sie ein neuer Kampf: Rex soll wieder in den Einsatz, da er für ein ziviles Leben an ihrer Seite nicht geeignet sei. |
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Originaltitel |
Megan Leavey |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 117 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Gabriela Cowperthwaite |
Darsteller |
Kate Mara, Ramon Rodriguez, Tom Felton, Bradley Whitford, Will Patton |
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Kritik |
'Sergeant Rex' ist nicht etwa ein US-amerikanisches Kino-Remake der beliebten österreichischen TV-Serie 'Kommissar Rex', sondern die Geschichte der US Marine Corporal Megan Leavey, welche nach ihrer Dienstzeit von 2003 bis 2007 mit einem Purple Heart und der Navy and Marine Corps Achievement Medal ausgezeichnet wurde. Daher lautet der amerikanische Originaltitel des Filmes auch folgerichtig 'Megan Leavey'. Weshalb man in der deutschen Übersetzung den Hund in den Mittelpunkt stellt, bleibt wohl ungeklärt... In 'Sergeant Rex' geht es aber ganz klar um Megan. Es ist keine rührselige Mensch-Hund-Geschichte, sondern ein biografisches Drama über eine Kriegsveteranin - und seit 'American Sniper' und 'Lone Survivor' weiss man, dass die US-Studios solche Filme im Griff haben. Regie führt Dokumentarfilmerin Gabriela Cowperthwaite, für welche 'Sergeant Rex' ihr Spielfilmdebüt ist. Am Drehbuch schrieb unter anderem die Oscar-nominierte Annie Mumolo ('Brautalarm', 'Joy') mit und die Hauptrolle ist besetzt von Kate Mara ('Der Marsianer'). Somit wird 'Sergeant Rex' zu einer ganz klaren Frauenpower-Nummer, welche auch ganz gut funktioniert. Der Filmaufbau ist überaus gelungen. Rex vermisst man zwar noch im ersten Filmdrittel, aber dafür wird Megan und ihre nicht ganz einfachen Familienverhältnisse ausführlich und einprägend vorgestellt. Im Ausbildungs-Camp angekommen wird auch Megans Faszination zu Rex glaubhaft übermittelt sowie auch ihr überaus starker Wille, den aggressiven und schwierig zu zähmenden Vierbeiner in den Griff zu kriegen. Die Einsätze an vorderster Front machen dann gar nichts mehr falsch und der Zuschauer wird förmlich in den Bann gezogen und inmitten der Geschehnisse gesetzt. Die anschliessende Adoptionsgeschichte will dann aber leider nicht mehr so wirklich in den Film passen. Hierbei werden die Tränendrüsen und der Niedlichkeitsfaktor von Rex etwas zu sehr beansprucht, so dass der Film leider Genre-mässig unnötig in die zuvor erwähnte Mensch-Hund-Geschichte kippt. Dennoch ist der Schluss gelungen und macht aus 'Sergeant Rex' eine sehenswerte Kriegsbiografie. Kein rührseliges Mensch-Hund-Drama, sondern eine tolle, mitreissende Veteranen-Geschichte! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.01.18
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