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Inhalt |
In der Kleinstadt Derry in Maine verschwinden immer wieder Kinder. Alles, was von ihnen zurückbleibt, sind einzelne Körperteile. Unterdessen formt sich eine Gruppe aus sechs Jungen und einem Mädchen. Die sieben nennen sich den “Loser Club” und versuchen zunächst mit ganz alltäglichen Problemen wie Mobbing fertig zu werden. Doch ihre Begegnung mit dem Monster Pennywise (Bill Skarsgård), das sich häufig als sadistischer Clown zeigt, vereint sie in einem schrecklichen Sommer den sie niemals vergessen werden. |
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Originaltitel |
It |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 135 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Andy Muschietti |
Darsteller |
Bill Skarsgård, Jaeden Lieberher, Finn Wolfhard, Jeremy Ray Taylor, Sophia Lillis |
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Kritik |
Keine namhaften Hauptdarsteller, lediglich fünfunddreissig Millionen US-Dollar Budget und dennoch avancierte das Remake von Stephen King's 'Es' zu einem heiss erwarteten Kinofilm von 2017. Grund dazu ist wohl der Trailer, welcher innert vierundzwanzig Stunden fast zweihundert Millionen mal abgerufen wurde und damit die Trailer von ebenfalls heiss erwarteten Filme wie 'Star Wars: Episode 7' oder 'Fifty Shades Of Grey' diesbezüglich in den Schatten stellte. Nun ist 'Es' von Regisseur Andy Muschietti ('Mama') auch fürs Heimkino erhältlich und der Film ist wahrhaftig gruselig ausgefallen - nicht nur für von Coulrophobie geplagte. 1986 war der gleichnamige Roman von Stephen King der meistverkaufte des Jahres und wurde 1990 in einem zweiteiligen TV-Film mit einem herrlich-schrillen und furchteinflössenden Tim Curry als Pennywise verfilmt. Nun, siebzehn Jahre später, übernimmt Bill Skarsgård ('Atomic Blonde', 'Die Bestimmung - Allegiant') die Rolle von Pennywise - und sorgt erneut für Furcht und Schrecken bei den Kindern aus Derry. Die wahren Stars von 'Es' sind aber die Kinder selbst, welche trotz mässiger Schauspielerfahrung eine wahnsinnstolle Leistung an den Tag legen und ihre eingeschworene Clique glaubhaft rüberbringen. Muschietti leistet hier wirklich gute Arbeit und die toll zusammengestellte Filmmusik von Benjamin Wallfisch (der Soundtrack enthält fast vierzig Tracks), ergänzt den Film ideal und trägt viel zur Spannung und Atmosphäre bei. Bei 'Es' sollen eigentlich die Kinder und ihre visualisierten Ängste im Vordergrund stehen - doch bei einem populären Gegenspieler wie Pennywise, welcher heute noch viel bekannter ist als vor siebzehn Jahren, ist das natürlich eine Herausforderung. Und hier steckt leider die Schwäche des Films: Muschietti möchte die Horrorfans nicht enttäuschen und präsentiert mit 'Es' einen “Horrorfilm mit Kinder”. Passender wäre jedoch ein “Kinder-Coming-of-Age-Drama mit Horrorelementen” gewesen. Dieser leicht verschobene Fokus führt aber leider dazu, dass der Film über weite Strecken lediglich als eine “Aneinanderreihung von Horroszenen” funktioniert. Diese sind zwar gut gelungen und erfüllen ihren Zweck, doch mit der Story verschmelzen wollen diese lange nicht. Temporeich, unterhaltsam, aber leider nur wenig Überraschendes. Erst im Schlussviertel wird alles Gezeigte zu einer tollen Einheit und lassen den Film doch noch (wenn auch knapp) seinem Trailer-Hype gerecht werden. Wenig Überraschendes, aber sehr gelungener Horror, tolle Effekte und mitreissendes Tempo! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.02.18
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