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Inhalt |
Familie Wünschmann ist nicht gerade glücklich: Die Buchhandlung von Mutter Emma macht nur Verluste, Vater Frank ist völlig überarbeitet, Tochter Fee ist gerade in einer besonders kritischen Phase ihrer Pubertät angelangt und Sohn Max ist zwar als echtes Wunderkind hochintelligent, wird aber genau deswegen in der Schule gehänselt. Dass die Familie dann auch noch von der Hexe Baba Yaga verflucht werden und fortan als Monster durch die Gegend laufen, macht die Situation nicht besser. |
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Originaltitel |
Monster Family |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 93 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Holger Tappe |
Stimmen (eng.) |
Emily Watson, Jason Isaacs, Nick Frost, Jessica Brown Findlay, Celia Imrie |
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Kritik |
Als vor über zwanzig Jahren mit 'Toy Story' ein riesengrosser Meilenstein im Filmbusiness geschaffen wurde, waren die darauffolgenden Jahre Animationsfilme erstmal Mangelware. Immense Rechenleistungen waren damals vonnöten und nur wenige Spezialisten hatten das Wissen, einen rein computeranimierten Film zu realisieren. Heute sieht das etwas anders aus: Die technischen Möglichkeiten kennen mittlerweile keine Grenzen mehr, es gibt zahlreiche Software-Tools welche das Rendern und Modellieren erleichtern und so spriessen die Animationsfilme fast unüberschaubar aus dem Boden. Aber dennoch gilt nach wie vor Hollywood, mit Pixar, DreamWorks oder Blue Sky, als angesehenste Filmeschmiede für weltweit erfolgreiche Animationsfilme. Da kann die europäische Konkurrenz kaum mithalten, auch wenn es immer wieder gute Beispiele zu sehen gibt. Immer vorne mit dabei: Der deutsche Filmemacher Holger Tappe ('Urmel aus dem Eis', 'Konferenz der Tiere'), welcher bereits vier Animationsfilme und zwei Kurzfilme für den Europa-Park gedreht hat. Nun folgt sein fünftes Werk für die grosse Leinwand: Die deutsch-britische Ko-Produktion 'Happy Family'. Es ist Tappe's bisher bester Film. Die Animationen sind einwandfrei gelungen, überzeugen durch einen hohen Detailgrad und auch die Figuren sind insbesondere für die Jüngsten von der ersten Minute an sehr greifbar und sympathisch. Ganz allgemein ist 'Happy Family' eher für die unter-sechs-jährigen Zuschauer geeignet, bei denen die knallbunte und abwechslungsreiche Welt sowie der simple, aber funktionierende Humor gefallen wird. Den erwachsenen Zuschauer fallen da sicherlich einige Ungereimtheiten auf, was insbesondere die Filmlogik betrifft, und ebenso wiederholen sich auch viele Running-Gags zu oft. Die Kleinsten stören sich daran aber kaum und werden bis zur letzten Filmminute vor sich hin kichern - beispielsweise ab den sich dauernd wiederholenden, leuchtendgrünen Fürzen von Vater Frank. Letztendlich erreicht 'Happy Family' erwartungsgemäss keine Story-Tiefe wie es Pixar vormacht, aber bezüglich der Machart und des technischen Fortschritts braucht sich der Film nicht vor den ganz grossen Werken aus Hollywood zu verstecken. Amüsantes Abenteuer für die Jüngsten - aus deutsch-britischem Hause! Charmant & witzig! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.03.18
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