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Murder on the Orient Express
von Kenneth Branagh |
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"Star-Aufgebot der Sonderklasse und Branagh in Höchstform! Erzählerisch aber leider etwas mau" |
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Release: 8. März 2018 |
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Inhalt |
In letztem Moment gelingt es Meisterdetektiv Hercule Poirot (Kenneth Branagh), sich ein Abteil im Orient-Express zu sichern, der voller illustrer Gestalten ist. Den Auftrag des undurchsichtigen Amerikaners Ratchett (Johnny Depp), ihn zu beschützen, schlägt Poirot aus. Am nächsten Tag ist Ratchett tot und der Zug steckt in einer Schneewehe fest. Poirot beginnt mit der Befragung der zwölf Verdächtigen. Doch jeder von ihnen scheint ein hieb- und stichfestes Alibi zu haben – bis Poirot einen Verdacht hat. |
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Originaltitel |
Murder on the Orient Express |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 114 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Kenneth Branagh |
Darsteller |
Kenneth Branagh, Penélope Cruz, Willem Dafoe, Judi Dench, Johnny Depp |
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Kritik |
Miss Marple-Erfinderin Agatha Christie zählt zweifelsohne zu den erfolgreichsten Autorinnen der Literaturgeschichte. Über zwei Milliarden Bücher soll sie weltweit verkauft haben. Alleine 'Und dann gabs keines mehr' zählt geschätzte über einhundert Millionen Verkäufe. Ihr berühmtester Roman ist aber vermutlich 'Mord im Orient Express' von 1934, welcher 1974 von Sidney Lumet legendär verfilmt wurde. Sechs Oscar- und neun BAFTA-Nominierungen waren die Folge. Über vierzig Jahre später versucht sich nun der fünffach Oscar-nominierte Kenneth Branagh an einer neuen Verfilmung. Es ist sein sechzehnter Film als Regisseur für die grosse Leinwand und aufgrund seiner langen Hollywood-Karriere liess sich auch der eine oder andere nennenswerten Schauspieler verpflichten. So zum Beispiel die beiden Oscar-Preisträgerinnen Penélope Cruz und Judi Dench, die drei je dreifach Oscar-Nominierten Johnny Depp, Michelle Pfeiffer und Willem Dafoe, Golden Globe-Preisträgerin Olivia Colman, der Golden Globe-Nominierte Derek Jacobi sowie die derzeitig angesagten Newcomer Daisy Ridley ('Star Wars') und Josh Gad ('Beauty and the Beast'). Auch Branagh selbst spielt mit - in der Hauptrolle des Meisterdetektiven Hercule Poirot. Ein glitzerndes Hollywood-Cast also und auch das Drehbuch stammt aus einer Oscar-nominierten Feder. Aus jener von Michael Green ('Blade Runner 2049', 'Logan: The Wolverine'). Doch reicht das, um dem zeitlosen Werk von Agatha Christie und der tollen filmischen Umsetzung von 1974 gerecht zu werden? Zumindest im Ansatz. Besonders lobenswert ist die aufwendige und sehr detaillierte Umsetzung. Sei dies bei den Kostümen, der Innenausstattung des Zuges sowie auch bei der Gestaltung und Inszenierung der Landschaft. Alles passt und wirkt förmlich so, als wäre das Gezeigte wortwörtlich aus dem Roman gesprungen. Mit dem Einführen der verschiedenen Figuren und dem tragischen Todesfall im Zug, nimmt dann auch der titelgebende Kriminalfall Formen an. Doch abgesehen von der herrlich-skurrilen Darbietung des Hercule Poirot durch Kenneth Branagh, will die Story nicht so wirklich zünden beim Publikum. Vielleicht sind es zu viele Informationen auf einmal, zu präsente Nebendarsteller oder eine zu komplexe Geschichte in zu kurzer Zeit erzählt (der Film von 1974 dauerte weit über zwei Stunden), doch irgendwie kommt nicht viel Spannung auf. Bis zu den letzten zwanzig Minuten, in denen der Fall aufgelöst wird. Hier funktioniert auf einmal die Erzählweise, das Tempo und der rote Faden ist wieder greifbar - so würde man am Filmende zu gerne Hercule Poirot zu seinem nächsten Fall an den Nil begleiten. Star-Aufgebot der Sonderklasse und Branagh in Höchstform! Erzählerisch aber leider etwas mau |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 19.03.18 Unser Wertungssystem
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