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Shortwave
von
Ryan Gregory Phillips
 

"Unkonventioneller SciFi-Horrorthriller mit tollem Soundtrack, aber ohne Spannung und Tempo!"

 
Release: 26. April 2018
 
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Inhalt
Josh (Cristobal Tapia Montt) und Isabel (Juanita Ringeling) können das spurlose Verschwinden ihrer kleinen Tochter kaum verarbeiten, weshalb die beiden in ein einsames, hochtechnisiertes Haus im Wald ziehen. Als Josh, der zusammen mit einem Kollegen an der Erforschung eines Radiokurzwellensignals arbeitet, dessen Ursprung immer näher kommt, hat dies Auswirkungen auf Isabel. Sie wird von düsteren Visionen geplagt und glaubt, dass sich etwas Unheimliches in ihrem neuen Haus eingenistet hat...
 
Originaltitel Shortwave
Produktionsjahr 2016
Genre Horrorthriller
Laufzeit

ca. 89 Minuten

Altersfreigabe ab 18 Jahren
Regie Ryan Gregory Phillips
Darsteller Juanita Ringeling, Cristobal Tapia Montt, Tina Feliciano, Nina Senicar, Kelly FitzGerald
     
Kritik
Zwei Jahre nach 'Southern Comfort' präsentierte der Kurzfilm-Regisseur Ryan Gregory Phillips seinen zweiten Film für die grosse Leinwand: 'Shortwave', welcher als "einzigartige Kombination aus Horror und Science-Fiction" beworben wird. Der Film kam allerdings erst eineinhalb Jahre nach seiner Premiere am Dances With Films Festival in die Kinos. Ob lange kein Verleiher dafür gefunden wurde? Kann gut sein. Denn der sehr günstig produzierte Sci-Fi-Thriller (geschätzte dreihundertfünfzigtausend US-Dollar Budget) ist überhaupt kein Werk für das Mainstream-Publikum, auch wenn die Story für Science-Fiction-Fans einen interessanten Ansatz aufzeigt: Josh und sein Kollege wollen beweisen, dass Aliens mittels Kurzwellen über die Erde hinweg miteinander kommunizieren. Grundsätzlich ein Plot, auf dem gut aufgebaut werden kann. Doch Regisseur Phillips schlägt mit der Fokussierung auf Isabel leider die falsche Richtung ein. Bei 'Shortwave' erinnert eigentlich alles an einen Horrorfilm: Ein verschollenes Kind, ein Paar dass seine Ruhe in einem abgelegenen Landhaus sucht und düstere Visionen, durch welche die gekränkte Mutter geplagt wird. Im Kontrast dazu steht jedoch das hochmoderne, steril wirkende Haus, ohne jegliche gruselige Vorgeschichte. Phillips hat daher die schwierige Aufgabe, diese Visionen greifbar zu machen. Dabei helfen ihm keine Poltergeist-Aktivitäten wie das Zuknallen von Türen oder unheimliches Wimmern auf dem Dachboden, sondern lediglich rauschende Kurzwellen. Ein schwieriges Unterfangen. Inszeniert werden diese zwar sehr gut, auch in Kombination mit dem tollen, elektronischen Score, doch so wirklich fesseln wollen sie den Zuschauer nicht. Die eigentliche Geschichte von 'Shortwave' ist schnell erklärt und auch die Auflösung zum Filmende wird rasch abgehandelt (auch wenn am Schluss tausende Fragezeichen übrig bleiben), doch das Mittelteil des Filmes streckt sich leider ungemein in die Länge und Isabels Visionen tragen den Film nicht so wie sie sollten, sondern bremsen ihn aus. Hinzu kommt dass der wissenschaftliche Aspekt zunehmendes ausser Acht gelassen wird und die gehaltlos wirkenden Visionen Überhand ergreifen. Klar, es handelt sich bei 'Shortwave' um einen waschechten Indie-Streifen, doch die offenen Fragen schwächen leider den Unterhaltungswert enorm ab. Schade. Unkonventioneller SciFi-Horrorthriller mit tollem Soundtrack, aber ohne Spannung und Tempo!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Splendid Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle
Bild 16:9 (2.35:1)
Ton Deutsch: DTS-HD 5.1
Englisch: DTS-HD 5.1
Untertitel Keine
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

Keine Extras

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 02.05.18
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