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Le sens de la fête
von Olivier Nakache & Éric Toledano |
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"Witzig und charmant chaotisch, aber sehr oft etwas zu viel Gewusel mit fehlender Struktur!" |
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Release: 23. Mai 2018 |
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Inhalt |
Heute ist Pierres (Benjamin Lavernhe) und Hélénas (Judith Chemla) grosser Tag: Ihre Trauung findet in einem prächtigen Schloss statt und wie immer hat der passionierte Hochzeitsplaner Max (Jean-Pierre Bacri) alles bis ins kleinste Detail durchgeplant. Service-Personal ist rekrutiert, der Fotograf gebucht, die Band verpflichtet: Alles wäre bereit für das perfekte Hochzeitsfest. Doch als plötzlich der erste Kellner wegen Übelkeit ausfällt, nimmt das Chaos seinen Lauf und bringt den eng getimten Ablaufplan gehörig durcheinander. |
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Originaltitel |
Le sens de la fête |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 116 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Olivier Nakache & Éric Toledano |
Darsteller |
Jean-Pierre Bacri, Jean-Paul Rouve, Benjamin Lavernhe, Judith Chemla, Hélène Vincent |
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Kritik |
Wenn etwas von A bis Z bis ins kleinste Detail durchgeplant ist, geht bekanntlich immer etwas schief. So will es Murphys Gesetz und Kleinigkeiten werden plötzlich zu Riesenproblemen. Hochzeiten sind dafür natürlich besonders anfällig, da ein solches Fest in der Regel nur einmal im Leben stattfindet und daher einfach alles perfekt sein muss. Diesem Thema nehmen sich die beiden französischen Filmemacher Olivier Nakache und Éric Toledano in ihrer neuesten Komödie 'C'est la vie!' an. Mit 'Ziemlich beste Freunde' erschufen die vor sieben Jahren einen Riesenhit, welcher damals zum erfolgreichsten französischen Film des Jahres wurde. Es ist die sechste Zusammenarbeit von Nakache und Toledano was Langspielfilme betrifft - und zugleich auch ihr erster Film ohne Omar Sy. Dieses Fehlen merkt man dem Streifen aber nicht an, da er vollends auf den Humor und weniger auf die Darsteller fokussiert ist. Ein Szenario von einer Hochzeit, bei der alles schief zu gehen scheint was möglich ist, bietet sich natürlich an, um zahlreiche Gags zu präsentieren welche aus den unmöglichsten Situationen heraus entstehen. Man muss den französischen Humor aber sicherlich mögen, um ein Grossteil der Witze auch tatsächlich lustig zu finden. Doch Nakache und Toledano bieten ein ziemlich breites Arsenal an - sowie auch zahlreiche Darsteller die sie von Anfang an miteinbinden. So wirkt das Gezeigte bereits zu Beginn (mit Ausnahme der überaus gelungenen Eröffnungsszene in Paris) etwas verwirrend und man braucht eine Weile, bis man die ultrapräsenten Darsteller nach ihren Funktionen und Beziehungsrollen geordnet hat. Doch mit der Zeit etabliert sich ein Grossteil der Figuren ganz gut. Allen voran Sänger Etienne (gespielt von Gilles Lellouche) und Fotograf Guy (Jean-Paul Rouve). Mit dem unsympathischen Bräutigam Pierre (Benjamin Lavernhe) hat man da als Zuschauer schon eher Mühe - sowie auch mit der unnötig daueraggressiven Adèle (Eye Haidara). Der gesamte Film ist von Anfang an ein Mix. Er hat seine unterhaltsamen und seine langatmigen Seiten, witzige Momente wie auch viele Fremdschäm-Momente und zündet zuweilen ein Gag-Feuerwerk, welches aber in zu langen "Erzähl-Pausen" bald wieder erlischt. Alles in allem eine unterhaltsame Komödie, aber wer ein 'Ziemlich beste Freunde 2' erwartet, wird wohl etwas enttäuscht sein. Witzig und charmant chaotisch, aber sehr oft etwas zu viel Gewusel mit fehlender Struktur! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.05.18
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