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Mindhunters



Release:
14. März 2005

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Kurzkritik:
Ein kleiner Film auf den Spuren des grossen 'Seven'. Doch wer hätte gedacht, dass 'Mindhunters' eine solche Gänsehaut auslösen könnte. Und die Auflösung ist so überraschend wie ungeahnt - toll! Die grösstenteils eher unbekannten Darsteller tragen viel zu dieser Atmosphäre bei und man weiss wirklich nie was als nächstes passiert. Auf der DVD gibt es neben guter Technik leider kaum Extras.







Inhaltsangabe

Profiler sind Leute, die die Gründe der Taten von Serienmördern herausfinden und analysieren müssen. Ein Teil dieser angehenden Profiler sind J.D. (Christian Slater), Sara (Kathryn Morris), Vince (Clifton Collins Jr.), Rafe (Will Kemp), Lucas (Johnny Lee Miller) und Nicole (Patricia Velasquez). Bevor sie in richtigen Fällen eingesetzt werden dürfen, müssen sie auf einer Insel, die für Testläufe wie diesen umgebaut wurde, eine Art Abschlussprüfung bestehen. Dort stösst Gabe (LL Cool J) zu ihnen, der sie überwachen soll, da Teamleader Jake Harris (Val Kilmer) die Insel nach der Instruktion wieder verlässt. So weit, so gut. Als der erste Tag des Testlaufs beginnt, stossen die angehenden Profiler schon bald auf die für sie gelegte Spur. Doch als sie dieser weiter folgen, stirbt einer von ihnen auf brutalste Weise durch eine Falle. Keiner weiss, wer dahinter steckt. Aber für sie ist sicher: Es muss einer oder eine von ihnen sein. Schlimmer kommt es noch, als sie überall Hinweise und Zeitangaben für den nächsten Mord finden...



Kritik

Bereits in den ersten Filmminuten steckt 'Mindhunters' voller Spannung. Richtig los geht es allerdings erst, wenn die Crew auf dieser Insel eintrifft und auf Mördersuche geht. Zu verdanken ist diese atmosphärische Spannung dem gekonnten Einsatz von Musik, Kameraeinstellungen und dem Schnitt. Dadurch werden teils klaustrophobische, teils weiträumige Einstellungen geschaffen, die nur so mit Nervenaufreibung voll gepackt sind. Die Entscheidung, die Main-Story nur auf dieser Insel spielen zu lassen, ist ein weiteres gekonntes Mittel, um den Eindruck von weiträumiger Gefangenschaft zu vermitteln. Diese Spannung nimmt während der gesamten Laufzeit immer mehr zu, bis sie in einem überraschenden Finale zu Ende geht.

Würde ein anders Studio ausschliesslich auf grosse Darstellernamen setzten, hat man hier eher auf unbekannte Mimen gesetzt. Christian Slater und Val Kilmer sind da die grossen Ausnahmen darunter, da man sie auch schon aus vielen anderen Produktionen kennt. LL Cool J, der aus der Musikbranche kommt, macht seinen Job als Schauspieler gut und vor allem besser als in seinem letzten Film 'SWAT'. Besonders Kathryn Morris sticht heraus, die mit ihrem subtilen, aber extrem wirksamen Spiel in ihren Bann zieht. Wer sich nicht über die ganze Laufzeit hinweg fragen will, wo sie sonst noch mitgespielt hat: In 'Minority Report' spielte sie die Frau von Tom Cruise und fiel damals schon positiv auf. In weiteren Rollen sind etwa Patricia Velasquez ('Die Mumie kehr zurück'), Will Kemp, Eion Bailey und Jonny Lee Miller zu sehen, die ihre Rollen mit viel Herzblut verkörpern. Auch die Chemie zwischen den einzelnen Protagonisten stimmt stets.

Der zentrale Punkt des Filmes ist das Rätselraten. Immer wieder fragt man sich, wer hinter der ganzen Mörderei steckt und vor allem warum. Das Warum ist zwar ein wenig oberflächlich geraten, aber das Wer umso beeindruckender. Denn ständig wechseln die Verdächtigen, man weiss nie, wer es effektiv sein könnte. Dies geht bis zum Finale so weiter, wo man selbstverständlich noch einmal mit mehreren Wendungen rechnen darf - Spannung und Gänsehaut ist garantiert! Da fragt man sich, wann man zuletzt so an den Fingernägeln gekaut hat? War es bei 'Taking Lives'? Kaum. Oder doch beim Klassiker 'Seven'? Schon eher. Auf jeden Fall ist 'Mindhunters' ein spannender Thriller mit vielen Schockmomenten, die einen zusammenzucken lassen. Und dank der Darstellerriege wird dieses Geschehen nochmals auf ein höheres Level gehoben. Trotz einigen Logiklöchern und teils leicht unrealistischen Situationen also eine Empfehlung, die es in sich hat.

Die DVD
Bild
In gewissen Szenen ist das Bild zwar unpassender Weise zu dunkel geraten, ansonsten gibt es aber nichts zu meckern. Die Schärfe ist extrem hoch und Rauschen sieht man nur ganz selten in gar dunklen Einstellungen. Die Farben sind in kühlen Tönen gehalten, was die schaurige Atmosphäre noch mehr unterstreicht.
Sound
Dank einem nervenaufreibenden Score sind die Lautsprecher stets in regem Gebrauch. Auch Geräusche und Effekte werden über die Rears effektvoll eingesetzt und erzeugen ein atmosphärisches Klangbild. An Verständlichkeit der Stimmen oder Details mangelt es ebenfalls zu keiner Zeit.

Extras
- Making of
- Musikclip
- Trailer & TV-Spots

Die Extras sind ernüchternd: Im Making of bleibt man nur an der Oberfläche und geht nicht tiefgründig auf den Film ein. Der Musikclip ist überflüssig, die Trailer Standard.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Mindhunters
Genre Thriller
Studio Inermedia Films
Verleih Universum Film
Laufzeit ca. 102 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Regie Renny Harlin
Darsteller Christian Slater, Val Kilmer, LL Cool J, Johnny Lee Miller, Kathryn Morris
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.35:1)
Ton Deutsch: Dolby Digtal 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deusch für Hörgeschädigte, Englisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Adrian Spring am 01.04.05

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