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Inhalt |
Immer an Weihnachten bekommt Emilia (Camille Montgomery) von ihrem Bruder Edward (Jon Paul Burkhart) das gleiche Geschenk: Einen von ihr ausgewählten Mann, mit dem sie "spielen" kann. Doch dieses Jahr möchte sie gleich zwei "Spielzeuge" haben. Roy (David Gunning), der eigentlich seinen seit Tagen vermissten Freund Jason (Justin Xavier) sucht, wird von Emilia zum Essen eingeladen und ahnt nicht, dass er schon sehr bald neben Jason zu Emilias zweitem "Spielzeug" werden soll... |
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Originaltitel |
Sick for Toys |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 90 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
David Del Rio |
Darsteller |
Camille Montgomery, Jon Paul Burkhart, Justin Xavier, David Gunning, Melanie Thompson |
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Kritik |
Schauspieler David Del Rio ('Pitch Perfect') versucht sich nach drei Kurzfilmen zum ersten Mal als Regisseur bei einem Kinofilm. Da seine drei Kurzfilme eine Komödie, ein Historienfilm und ein Krimi sind - ist es doch erstaunlich, dass sich Del Rio für sein Leinwanddebüt einen Horrorfilm ausgesucht hat. 'Sick for Toys' nennt sich dieser und wurde geschrieben von James Andrew Oster (sein Drehbuch-Debüt) und Justin Xavier ('Door to Door'). Xavier spielt auch im Film mit und verkörpert Jason. Das Hauptaugenmerkt gilt aber Camille Montgomery, welche die kindliche Emilia spielt auf die alle Augen gerichtet sind. Ihr Bruder Edward wird von Jon Paul Burkhart gespielt, welcher nach einem Kurz-Auftritt in der zweiten Staffel von 'American Horror Story' nun sein Horror-Talent auf der grossen Leinwand beweisen kann. 'Sick for Toys' ist im Grunde ein klassischer B-Movie-Horrorslasher. Der Plot passt da einfach bestens (zwei Psychopathen halten Männer gefangen um mit ihnen zu "spielen") und auch das Cast versprüht pure B-Movie-Atmosphäre. Was dem Film jedoch fehlt um in dieser Kategorie vollends aufzublühen, ist ein hoher Brutalitäts-Level. Trotz FSK18-Freigabe wird ziemlich zimperlich mit dem Thema umgegangen. Ja, die Motorsäge kommt zwar zum Einsatz, doch der gefilmte Winkel und die damit verbundene Szenerie entsprechen eher einem FSK16-Film. Auf Folter-Elemente, die vermutlich viele erwarten bei einem Film wie diesem, wurde grösstenteils verzichtet - viel mehr steht dabei die Hintergrundgeschichte des Protagonisten-Geschwisterpaares im Fokus, was natürlich viele Dialoge mit sich bringt. So wirklich fesselnd wird dieser Plot aber erst nach rund einer Stunde. Denn erst nach dieser Zeit sind die Fronten geklärt und genügend Infos über die Charaktere bekannt, um erstmals wirklich Spannung aufkommen zu lassen. In Sachen Qualität wird aber das gute Mittelmass trotzdem nicht überschritten. So ist letztendlich 'Sick for Toys' zwar ganz nett anzusehen, doch für Horrorslasher-Fans ist das Gore-Niveau eindeutig zu tief und für Psychothriller-Fans ist die Story zu unklar, unausgebaut, unspektakulär und die Figuren zu wenig entwickelt. Daher: Trotz guten Ansätzen leider das Zielpublikum verfehlt und das Verschwinden in der Masse in ein paar Monaten ist eigentlich schon vorprogrammiert. Für Psychothriller-Fans eine zu wenig ausge-
baute Story und für Horror-Fans zu wenig Blut! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 25.10.18
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