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Hereditary
von
Ari Aster
 

"Unscheinbares Horror-Mystery-Drama, das
sich als wahrhaftige Genre-Perle entpuppt!"

 
Release: 24. Oktober 2018
 
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Inhalt
Annie (Toni Collette) lebt mit ihrem Mann Steve (Gabriel Byrne) und ihren beiden Kindern Peter (Alex Wolff) und Charlie (Milly Shapiro) etwas abgelegen am Waldrand. Als Annies Mutter, das Oberhaupt der Familie, stirbt, ahnt noch niemand Böses. Doch als Annie nach verwirrenden und zunehmend verängstigenden Ungereimtheiten dunkle Familiengeheimnisse aufdeckt, ist es schon zu spät: Für die Familie beginnt ein Wettlauf gegen ihr unheilvolles und vorbestimmtes Schicksal, welches ihre Ahnen ihnen hinterlassen haben.
 
Originaltitel Hereditary
Produktionsjahr 2018
Genre Horror
Laufzeit

ca. 128 Minuten

Altersfreigabe ab 16 Jahren
Regie Ari Aster
Darsteller Toni Collette, Milly Shapiro, Gabriel Byrne, Alex Wolff, Mallory Bechtel
     
Kritik
Nach sieben Kurzfilmen in den letzten sieben Jahren, versucht sich Regisseur und Autor Ari Aster nun das erste Mal an einem Langspielfilm. Obwohl seine Kurzfilme allesamt eher dem Komödiantischen zuzuordnen sind, ist sein Kinodebüt überraschenderweise ein Mystery-Horror-Drama. Es nennt sich 'Hereditary' und ist in den Hauptrollen mit der Oscar-Nominierten Toni Collette ('The Sixth Sense') und dem Golden Globe-Preisträger Gabriel Byrne ('Die üblichen Verdächtigen') top besetzt. Die Story wirkt jedoch sehr unscheinbar: Ein abgelegenes Haus am Waldrand, die Grossmutter stirbt und auf einmal beginnt es zu Spuken und die Familienmitglieder beginnen sich eigenartig zu verhalten. 'Hereditary' ist aber keineswegs ein gängiges B-Horror-Movie, sondern weitaus mehr: Ari Aster hat sein Handwerk trotz Langspielfilmdebüt im Griff. Die Kamerafahrten, das Tempo, die Gruselatmosphäre und mittendrin eine Toni Collette, welche zweifelsohne eine Oscar-reife Leistung abliefert. 'Hereditary' begnügt sich nicht damit, in möglichst brillanter Weise den Zuschauer auf die Fährte von Poltergeistern und Dämonen zu locken und die Gruselatmosphäre aufrecht zu erhalten, sondern er baut auch prekäre und überaus tragische Schicksalsschläge mit ein, welche die sonst schon beklemmend inszenierte Story um ein Vielfaches aufwerten. Spätestens ab dem ersten Schicksalsschlag, in welchen Tochter Charlie involviert ist, bleibt der Zuschauer bis zur letzten Minute des Films am Bildschirm kleben. Die über zweistündige Laufzeit (was für einen Film dieses Genres und dieses Plots eigentlich viel zu lang ist) vergehen förmlich wie im Flug. Hinzu kommt, dass 'Hereditary' nicht nur im Horror-inszenatorischen überzeugt, sondern auch in Sachen Emotionalität und Dialoge. Als Zuschauer merkt man nicht nur, wie sich die neuen Umstände auf die gesamte Familie auswirken, sondern man spürt auch, dass jeder der Familienmitglieder anders darauf reagiert. Einige bewusst, andere weniger, wieder andere fast gar nicht. Gegen den Schluss könnte zwar für den einen oder anderen Zuschauer der "Denkapparat" etwas überlastet werden (insbesondere die Schlussszene wird wohl bei einigen Zuschauer ein paar Fragezeichen hinterlassen), doch abgesehen davon, kommen Horror- und Mystery-Fans sowie Fans von Familiendramen zweifelsohne auf ihre Kosten. Unscheinbares Horror-Mystery-Drama, das
sich als wahrhaftige Genre-Perle entpuppt!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Ascot Elite Home Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.00:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1
Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel Deutsch, Niederländisch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

Keine Extras

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 31.10.18
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