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Mara
von
Clive Tonge
 

"Etwas unschlüssige, sich wiederholende Story, aber viele gelungene Grusel-Schock-Effekte!"

 
Release: 7. Dezember 2018
 
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Inhalt
Kriminalpsychologin Kate Fuller (Olga Kurylenko) untersucht einen Mordfall, bei dem ein Mann offenbar im Schlaf von seiner Frau erwürgt wurde. Einzige Zeugin der Tat ist die achtjährige Tochter Sophie (Mackenzie Imsand). Als sie den Täter identifizieren soll, nennt Sophie nur einen Namen: Mara. Der Fall lässt Kate keine Ruhe. Während ihrer Recherchen stösst sie auf ähnliche Todesfälle und eine Gruppe, die behauptet, dass es sich um einen uralten Dämonen handelt, der seine Opfer im Schlaf heimsucht und tötet.
 
Originaltitel Mara
Produktionsjahr 2018
Genre Horror
Laufzeit

ca. 98 Minuten

Altersfreigabe ab 16 Jahren
Regie Clive Tonge
Darsteller Olga Kurylenko, Craig Conway, Javier Botet, Rosie Fellner, Lance E. Nichols
     
Kritik
Dem Horrorgenre gehen die Ideen offenbar nie aus. Kurzfilm-Regisseur Clive Tonge bedient sich bei seinem Kinodebüt 'Mara' der Schlafparalyse. Dabei handelt es sich um die so genannte Schlafstarre, bei welcher die Skelettmuskulatur während des Schlafs gelähmt ist. Ein völlig natürlicher Vorgang, welcher verhindert, dass geträumte Bewegungen tatsächlich ausgeführt werden. Bei Schlafparalyse-Patienten wird diese Lähmung bewusst wahrgenommen - entweder kurz vor dem Einschlagen oder kurz nach dem Aufwachen. Man sieht und hört die Umgebung um sich, kann sich aber nicht bewegen - ein wunderbarer Plot für eine gruselige Horrorgeschichte. Dazu kommt, dass die Schlafparalyse bereits im antiken Griechenland erkannt - und natürlich mit Dämonen begründet wurde. In Deutschland ist es der Nachtalb, in Mexiko der Yoruba, ein Hag in Irland und Schottland oder der Kanashibari in Japan. Man merkt: Clive Tonge und Autor Jonathan Frank (welcher nach neun Jahren Pause wieder ein Drehbuch schrieb) können aus dem Vollen schöpfen und haben genügend Material zur Auswahl, eine packende Geschichte zu kreieren - doch genau da befindet sich leider das Problem von 'Mara'. Die Gruselszenen sind zwar durchwegs gelungen und sorgen bereits in den ersten Minuten für viel Gänsehaut, Atmosphäre und Spannung. Doch alles "dazwischenliegende" präsentiert sich sehr holprig. Insbesondere die schludrigen Recherchearbeiten von Kate, ihre Schlüsse die sie daraus zieht und wie das Phänomen auf einmal an Überpräsenz gewinnt, wirkt alles nicht sehr schlüssig und glaubhaft - und mit Craig Conway als Dougie kommt dann auf einmal eine ziemlich nervöse und extreme Komponente ins Spiel, welche das ruhige, atmosphärische Gruselkino etwas stört. Die grosse Stärke von 'Mara' sind ganz klar die Grusel-Szenen während der Schlafparalyse von Kate - und das weiss offenbar auch der Regisseur, welche diese Szenen immer häufiger streut im Verlaufe des Filmes. Das wirkt auf Dauer etwas wiederholend, verliert aber glücklicherweise den Grusel-Charme nicht. Die Hauptrolle spielt die ukrainische Schauspielerin Olga Kurylenko. Ihr Bond-Girl-Auftritt liegt zwar schon zehn Jahre in der Vergangenheit, doch mit 'Oblivion' oder neulich 'Johnny English 3' konnte sie sich immer stabil im Scheinwerferlicht halten - und präsentiert auch in 'Mara' eine solide Leistung. Doch letzten Endes wird der Film wohl in der grossen Masse an Horrorfilmen untergehen, da zwar nichts wirklich schlecht gelungen ist - aber auch nichts wirklich gut. Etwas unschlüssige, sich wiederholende Story, aber viele gelungene Grusel-Schock-Effekte!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Universum Film
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: DTS-HD 5.1
Englisch: DTS-HD 5.1
Untertitel Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte)
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

Keine Extras

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 11.12.18
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