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Inhalt |
Ihren ganz persönlichen, brutalen Albtraum. Das ist es, was Fleur (Charlotte De Wulf) momentan erlebt. Denn die junge Frau liegt im Koma und während ihr Körper ruht, kehren ihre Gedanken zurück zu den Ereignissen, die sie ins Krankenhaus gebracht haben. Sie erlebt alles noch einmal durch: Die harmlose Party, den Spass, ihre Freunde und dann das Grauen, das sie durchmachen musste... |
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Originaltitel |
Memento Mori |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 72 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Michaël Vermaercke |
Darsteller |
Charlotte De Wulf, Felix Meyer, Bram Verrecas, Tine Roggeman, Aaron Roggeman |
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Kritik |
"Memento mori" ist lateinisch und bedeutet grob übersetzt "Denke daran, dass du stirbst". Schlichtweg ein perfekter Titel für einen Horrorfilm - gilt doch dieser Ausspruch zudem auch als Vanitas-Symbol, welches die Vorstellung von der Vergänglichkeit laut dem Alten Testament wiederspiegelt. Der belgische Filmemacher Michaël Vermaercke widmet diesem Thema nun seinen ersten Kinofilm - zumindest nennt er ihn gleich. 'Memento mori' möchte insbesondere eines: Provozieren. Es wird kein Halt vor Mobbing, Vergewaltigung und sexueller Belästigung gemacht - und auf Teufel komm raus soll die Grässlichkeit des Menschen in den Fokus gerückt werden. Das war zumindest das Ziel. Herausgekommen ist aber lediglich ein psychodelischer Mix, welcher einem Drogentrip nahekommt. Wilde Technomusik, wirre Charaktere, eine Story der bereits nach wenigen Minuten der rote Faden aus den Händen gleitet und einfach schlichtweg kein Konzept. Sicherlich hat Vermaercke ganz viele Hints und Denkanstösse platziert, welche Gesellschaftskritik in höchstem Masse ausüben - doch von einem Horrorfilm mit dem Titel 'Memento mori', welcher ein rotschwarzes Cover besitzt, das eine Frau, einen dunklen Wald und einen Totenkopf zeigt, erwartet man einfach etwas ganz anderes - und keinen Teenie-Drogentrip, welcher einem 'Magnolia' von Paul Thomas Anderson nacheifert. Kurzum: 'Memento mori' schiesst am Zielpublikum weit vorbei, hat aber objektiv betrachtet auch sonst nicht viel zu bieten. Das einzig Positive daran ist, dass der psychodelische Teenie-Grusel bereits nach rund siebzig Minuten vorbei ist - und so nicht auch noch unnötig weiter ausufern kann. Ausnahmslos unsympathische Figuren, wenig Horror, wenig Action und noch weniger Inhalt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.04.19 Unser Wertungssystem
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