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Inhalt |
Maria Stuart (Saoirse Ronan), die im Alter von nur neun Monaten zur Königin von Schottland gekrönt wurde, kehrt mit achtzehn Jahren nach dem Tod ihres jungen Ehemannes von Frankreich nach Schottland zurück, um rechtmässig den Thron zu beanspruchen. Dadurch tritt sie in einen Machtkampf mit Königin Elisabeth I. (Margot Robbie), die bis dahin Alleinherrscherin ist. Maria erkennt Elisabeth nicht als rechtmässige Königin an - und Elisabeth, die ebenfalls keine Nebenbuhlerin akzeptiert, wird so in ihrem Machtanspruch herausgefordert. |
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Originaltitel |
Mary Queen of Scots |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 124 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Josie Rourke |
Darsteller |
Saoirse Ronan, Margot Robbie, Jack Lowden, Gemma Chan, David Tennant |
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Kritik |
Bis ins Jahre 1603 war Schottland ungebunden und hatte genauso wie die glanzvolle Windsor-Familie in England einen eigenen Monarchen. Kurz vor diesem wichtigen Ereignis im 1603, wurde Maria Stuart im Alter von nur neun Monaten zur Königin von Schottland gekrönt. Aufgrund politischer und religiösen Unruhen wurde sie aber nach Frankreich gebracht, heiratete ihren Ehemann Franz II. und kehrte als siebzehnjährige Witwe zurück nach Schottland. Hier beginnt das Historiendrama 'Maria Stuart, Königin von Schottland' von Josie Rourke. Rourke war bis zu diesem Film künstlerische Leiterin des Donmar Warehouse-Theaters in London und gibt somit mit 'Maria Stuart, Königin von Schottland' ihr Debüt im Filmbusiness. Sehr erfreulich für sie, darf sie gleich auf zwei talentierte Aktrissen setzen: Die dreifach Oscar-Nominierte Saoirse Ronan ('Lady Bird') als Maria Stuart sowie die Oscar-Nominierte Margot Robbie ('I, Tonya') als Königin Elisabeth I. von England. Der Film basiert auf der Buch-Biografie 'Queen of Scots: The True Life of Mary Stuart' von John Guy und wurde vom Oscar-Nominierten Beau Willimon ('The Ides of March') für die Leinwand adaptiert. Die letzten sechs Jahre von Marie Stuart wurden bereits sehr oft verfilmt. Dies wohl aus dem simplen Grund, da diese derart mit Intrigen, Seifenoper-Elementen, Machtkämpfen und Revolten vollgestopft sind, dass sie geradezu für die grosse Leinwand gemacht scheinen. Mit Ronan und Robbie in den Hauptrollen kommen zudem die Gedanken, Ängste und Pläne der beiden Königinnen sehr glaubhaft und nachvollziehbar rüber und für Interessierte der alten Monarchien Europas wird 'Maria Stuart, Königin von Schottland' so zu einem überaus authentischen Stück Film. Hier scheiden sich aber die Geister: Bei Zuschauern, welche mit der historischen Geschichte nicht vertraut sind, werden sich haufenweise Fragezeichen in den Raum stellen: Wer ist nun mit wem und weshalb verbandelt, wer ist und wird Thronfolger, wer soll nun wen heiraten - es ist einfach zu viel Inhalt und zu wenig Erklärung für einen "nur" zweistündigen Film. So eröffnen sich leider im mittleren Drittel einige Längen, welche auch die beiden Protagonistinnen mit ihrer imponierenden Präsenz nicht gänzlich wegmachen können. Dennoch bleibt nach dem Film ein guter Gesamteindruck beim Zuschauer hängen. Saoirse Ronan & Margot Robbie in Bestform! Historisches Knowhow ist aber sehr hilfreich! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.05.19 Unser Wertungssystem
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