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Inhalt |
Paul (Florian David Fitz) und Toni (Matthias Schweighöfer) sind beste Freunde und beide auf ihre Weise nach technischen Geräten, Accessoires und Kleidung süchtig. Weil es in dieser besonderen Freundschaft jedoch auch ständig darum geht, wer von ihnen der Coolere und Bessere ist, veranstalten sie einen Wettstreit, wer länger ohne materiellen Besitz auskommt: Einhundert Tage lang dürfen sie nur jeweils eine Sache wieder zurückholen und lernen dabei nicht nur was materiell wichtig ist, sondern auch existenziell. |
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Originaltitel |
100 Dinge |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 111 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Florian David Fitz |
Darsteller |
Florian David Fitz, Matthias Schweighöfer, Miriam Stein, Hannelore Elsner, Wolfgang Stumph |
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Kritik |
Das Fitzhöfer-Duo (wie sich Florian David Fitz und Matthias Schweighöfer mittlerweile nennen) ist zurück: '100 Dinge' nennt sich ihre neueste Komödie. Mit 'Der geilste Tag' standen die beiden vor drei Jahren zum ersten Mal zusammen auf der Leinwand. Damals wurde der Film für einen Bambi nominiert und bei der renommierten Romy Gala in Österreich konnte sogar der Preis für das Beste Drehbuch gewonnen werden. Nun sind die beiden erneut gemeinsam auf der Leinwand zu sehen - und erneut führt Florian David Fitz auch gleich Regie. Der Plot ist simpel: Die beiden Kumpels führen einen einhundert-tägigen Wettstreit durch. Sie beginnen als nackte Männer und dürfen täglich nur ein Objekt ihres, nun eingelagerten persönlichen Wohnungs-Inventars, zurückholen. Priorisieren, vorausschauend planen (und auch ab und zu auf die Schnauze fliegen), stehen da natürlich wortwörtlich an der Tagesordnung - und das ganze Liebes- und Business-Leben der beiden läuft natürlich parallel dazu weiter. Kurzum: Das Drehbuch ist prall gefüllt mit witzigen Szenen und dank dem eingespielten und sympathischen Fitzhöfer-Duo (auch wenn ihre Figuren nicht unbedingt immer sympathisch rüberkommen) herrscht während des ganzen Films viel Abwechslung, gute Stimmung und es gibt dauernd was zu lachen. Zudem lässt der Film auch das eigene Konsumverhalten überdenken. Der Zuschauer erwischt sich nicht selten dabei beim Gedanken, was man selbst wohl als erstes oder zweites aus dem Inventar-Fundus zurückholen würde - und was man wirklich brauch für ein schönes Leben. Gleichwohl ist aber auch zu erwähnen, dass dieser Film wohl ohne Fitz und Schweighöfer nur halb so witzig wäre. Das Drehbuch besitzt zwar eine tolle Grundidee, die viel Spielraum mit sich bringt welcher auch toll genutzt wurde, doch die Dialoge zwischen den beiden heben den Film einfach noch mal eine Stufe höher. Die Hassfreundschaft der beiden ist einfach perfekt inszeniert und als Zuschauer könnte man sich auch ganz gut einen zweiten Teil von '100 Dinge' vorstellen. Nicht etwa in der Hoffnung dass sich die Story weiterentwickelt, sondern einfach nur um den beiden Protagonisten weiterhin zuzuschauen und zuzuhören. Das sympathische Fitzhöfer-Duo kommt gut an lässt das eigene Konsumverhalten überdenken! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 31.05.19
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