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Inhalt |
Julias (Nadia Al-Mardini) Leben in Amerika ist perfekt: Sie hat die besten Noten, eine traumhafte Stimme und schreibt bereits ihre eigenen Songs. Nun wird sie aber aus ihrer vertrauten Umgebung herausgerissen, denn ihre Eltern ziehen mit ihr zurück nach Deutschland. In der Schule merkt sie schnell, dass sie nicht bei allen willkommen ist. Die VIP Girls, die angesagteste Clique der Schule, machen ihr das Leben schwer und stempeln sie als Misfit, als uncoolen Aussenseiter ab. Schon bald lernt sie andere Misfits kennen, die ihr Leid mit Julia teilen. |
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Originaltitel |
Misfit |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 83 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Erwin van den Eshof |
Darsteller |
Nadia Al-Mardini, Pablo Grant, Meriel Hinsching, Lisa-Marie Koroll, Sylvie Meis |
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Kritik |
Dass Influencer und Youtuber mittlerweile fast grössere Bekanntheit bei jungen Teenagern haben als namhafte, renommierte Film- und Fernsehstars, dürfte mittlerweile jedem bekannt sein. Dass mit dieser Bekanntheit auch Geld gemacht werden kann, erkannten natürlich auch die Filmstudios. So war es dann keine Überraschung, als vor vier Jahren mit 'Kartoffelsalat' der erste Kinofilm, vollgestopft mit deutschen Youtubern, in die Kinos kam. Der Film war jedoch ein Flop und bescherte den Machern trotz Gast-Auftritten von Otto Waalkes und Katy Karrenbauer, fast durchgehend negative Kritiken. Im gleichen Jahr folgte trotzdem noch der Streifen 'Bruder vor Luder' der bekannten deutschen Youtuber Heiko und Roman Lochmann (Die Lochis) - und floppte ebenfalls bei Kritikern und an den Kinokassen. Lange war es nun ruhig um Youtuber-Filme, doch mit 'Misfit' folgt nun ein weiterer "Versuch" eines Streifen mit deutschen Social Media-Stars. Der Film ist ein Remake des gleichnamigen Originals aus Holland von Regisseur Erwin van den Eshof. Die holländische Youtuberin Djamila besetzte damals die Hauptrolle. Nun erscheint das deutsche Pendant dazu (mit gleichem Titel, gleichem Cover und gleichem (!) Regisseur), in welchem die deutsche Influencerin Selina Mour die Hauptrolle spielt. Doch man ahnt es bereits: Auch 'Misfit' ist ein Schuss in den Ofen. Dass Protagonistin Julia aus den USA nach Deutschland auswandert ist eigentlich egal - nach zweieinhalb Minuten Laufzeit ist sie bereits an ihrer neuen Schule und wird erstmals mit den Cliquen dort bekannt gemacht. Neben der Sport Squad, der Vlogger Squad und der Selfie Squad, gibt es auch die Technik Squad, Hip Hop Squad, Fan Girl Squad, Zocker Squad, Zwillings Squad (!) und natürlich die fiese VIP Squad. So klischeehaft geht es dann auch den ganzen Film über weiter. Auf Logik wird selten geschaut, unzählige Entscheidungen der Figuren werden hinterfragt, Zufälle definieren den weiteren Verlauf der Story und alles wird in einem über-designten, quietschfarbigen Setting präsentiert. Die Figuren sind entweder auf ihre Funktion beschränkt oder selbstverliebt. So kann einfach kein spannender Film entstehen - da werden selbst die kurzen achtzig Minuten Laufzeit irgendwann langweilig. Sylvie Meis' Gastauftritt als Direktorin macht das Ganze übrigens auch nicht besser - sondern bestätigt eher, dass Frau Meis' wohl im TV-Showbusiness besser aufgehoben ist. Sehr gut gelungen ist an 'Misfit' allerdings die technische Machart - doch das war es dann auch schon mit den positiven Aspekten. Ein weiterer deutscher Youtuber-Film, der alles andere als gelungen bezeichnet werden kann! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 31.07.19 Unser Wertungssystem
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