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King of Thieves
von
James Marsh
 

"Der neueste Film von James Marsh hat ausser seinem tollen Cast leider nicht viel zu bieten!"

 
Release: 29. August 2019
 
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Inhalt
Der Ruhestand ist was für Rentner - das findet zumindest Brian Reader (Michael Caine). Seine alten Freunde sitzen im Knast, die Ehefrau ist unter der Erde und auch sonst verflucht der Ex-Ganove seinen ereignislosen Alltag. Ein letztes Mal juckt es ihn in den Fingern, sich und allen anderen zu beweisen dass er es immer noch drauf hat. So versammelt Brian eine Riege Krimineller der alten Schule um sich und wagt gemeinsam mit ihnen einen riskanten Coup, der als grösster Einbruch Grossbritanniens in die Geschichte eingehen wird.
 
Originaltitel King of Thieves
Produktionsjahr 2018
Genre Krimi
Laufzeit

ca. 108 Minuten

Altersfreigabe ab 12 Jahren
Regie James Marsh
Darsteller Michael Caine, Michael Gambon, Charlie Cox, Jim Broadbent, Ray Winstone
     
Kritik
Im April 2015 ereignete sich in der Hatton Garden Safe Deposit Company in London ein Raubüberfall, bei welchem Schmuck im Wert von über zweihundert (!) Millionen Dollar entwendet wurde. Als wäre das nicht spektakulär genug, handelt es sich dabei ausschliesslich um männliche Rentner - unter der Leitung des sechsundsiebzigjährigen (!) Brian Reader. Regisseur und Oscar-Preisträger James Marsh ('Die Entdeckung der Unendlichkeit') verfilmt nun den spektakulären Raubüberfall in 'Ein letzter Job', welcher auf dem Vanity Fair-Zeitungsartikel 'The Over the Hill Mob' von Mark Seal basiert. Die Hauptrolle des Brian Reader spielt der zweifache Oscar-Preisträger Michael Caine, welcher vom Who-is-Who der britischen (Senioren-)Filmszene unterstützt wird: Professor Dumbledore-Darsteller Michael Gambon, Oscar-Preisträger Jim Broadbent ('Moulin Rouge!'), der zweifach Oscar-Nominierte Tom Courtenay ('Doktor Schiwago') wie auch der zweifache BAFTA-Nominierte Ray Winstone ('The Departed'). Alle Grundvoraussetzungen für einen tollen, spannenden Raubüberfall-Krimi sind also gegeben - und auch der BAFTA-nominierte Drehbuchautor Joe Penhall ('The Road') verspricht Gutes. Doch Marsh und sein Team schaffen es leider nicht, dem Film Leben einzuhauchen und ihm das Feuer unter dem Hintern zu entfachen. Die Verfilmung eines Raubüberfalls muss Tempo, Spannung, inszenatorisch starke Kamerafahrten, spektakuläre Verfolgungsjagden oder Schiessereien mit sich bringen. 'Ein letzter Job' hat vieles davon nicht, dafür aber tolle Schauspieler - was ebenfalls schön ist. Doch der Zuschauer wird bei einem Thema dieses Kalibers dadurch leider nicht bei der Stange gehalten. So kommt der Film über die rund einhundert Minuten leider nur sehr träge voran und bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück, welche man an ein Film dieses Genres hat. Schlecht ist der Streifen zwar nicht, was der realen Story und dem überzeugenden und authentisch wirkenden Cast zu verdanken ist, doch 'Ein letzter Job' wird wohl viel schneller in Vergessenheit geraten als der tatsächliche (spektakuläre) Raubüberfall von 2015. Der neueste Film von James Marsh hat ausser seinem tollen Cast leider nicht viel zu bieten!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Arthaus
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master/High 5.1
Englisch: DTS-HD Master/High 5.1
Untertitel Deutsch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Making Of
- Das Ensemble
- Interview mit Michael Caine
- Geschnittene Szenen
- Trailer

Neben einem fast zehnminütigen Making Of bietet der Film ein kurzes Mini-Featurette über das Ensemble, welches aber leider nur zwei Minuten lang ist. Dazu gibt es ein siebenminütiges Interview mit Caine sowie zwei Minuten Zusatzszenen.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.09.19
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