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Oceans Twelve



Release:
12. April 2005

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Kurzkritik:
'Ocean’s Twelve' bietet lässige Unterhaltung, die man nicht allzu genau hinterfragen sollte, da einige Logiklöcher vorhanden sind. Dank des riesigen Staraufgebots verschmerzt man das aber gerne. Denn wo sieht man sonst so viele Grössen wie Brad Pitt, Catherine Zeta-Jones und Bruce Willis im selben Film? Und der stilistische Humor ist auch nicht zu verachten. Technisch ist die DVD auf gutem Niveau, die fehlenden Extras sind aber eine Schande.







Inhaltsangabe

Drei Jahre nach dem Coup seines Lebens ist Danny Ocean (George Clooney) mehr oder weniger im Ruhestand und geniesst das Leben mit seiner Frau Tess (Julia Roberts). Doch zu früh gefreut: Benedict (Andy Garcia), das Opfer des grossen Coups, verlangt sein Geld zurück, inklusive Zinsen. Also beruft Danny ein Treffen mit seinen alten Kollegen ein, darunter Rusty (Brad Pitt) und Linus (Matt Damon). Da sie in den USA jetzt zu bekannt ist, reist die Gaunertruppe nach Europa, um in Amsterdam einen neuen Raub zu planen. Was sie anfänglich nicht wissen: Mit der Europol-Agentin Isabel Lahiri (Catherine Zeta-Jones) und dem Dieben 'Nightfox' haben sie ebenbürtige Gegner bekommen...



Kritik

Steven Soderbergh bringt mit 'Ocean’s Twelve' die Fortsetzung zu einer der erfrischendsten Gaunerkomödien der letzten Jahre. 'Ocean’s Eleven' hat sich nicht allzu ernst genommen, hat durch gekonnte Komik überzeugt und ein damals unglaubliches Staraufgebot vorgezeigt. Nicht nur im Film sind drei Jahre vergangen, sondern auch in der Realität: 2004 hat Soderbergh den Nachfolger ins Kino geschickt und heimste abermals viel Lob ein. Als erstes fragt man sich natürlich: Welcher Film ist besser? Aber irgendwie lassen sich die beiden gar nicht vergleichen. Der zweite Teil ist verschachtelter, ein wenig absurder, aber irgendwie auch ganz anders. Vielleicht liegt es am Europa-Setting, vielleicht am Stil des Films. Gewisse Szenen sind aufgebaut wie in italienischen Klassikern (Zeta-Jones im Bistro mit langem Haar), andere erinnern hingegen wieder ans Original. Die erste Hälfte des Films ist ein wenig zu verwirrend und zu nichts sagend. Irgendwie passiert viel und dennoch ist man nicht vorwärts gekommen. Dies soll aber nicht heissen, dass dies langweilig ist. Lacher und witzige Situationen werden einem immer wieder geboten.

In der zweiten Hälfte kommt wieder mehr Humor und unglaubliche Originalität auf, die in der ersten Hälfte schon angedeutet wird. Wir sagen nur Julia Roberts. Diejenigen, die den Film bereits gesehen haben, werden verstehen, was damit gemeint ist. Sowieso lebt der Film hauptsächlich von einem Staraufgebot der Superlative. Zu den Grössen des ersten Teils (Clooney, Roberts, Garcia, Pitt, Damon) ist auch noch Catherine Zeta-Jones zum Main-Cast hinzu gestossen. Aber nicht nur das: Viele Hollywood-Stars haben kleine Gastauftritte, etwa Bruce Willis, der sich gleich selbst spielt, oder Albert Finney in einer sozusagen allgegenwärtigen Rolle. Auch kurz zu sehen ist Robbie Coltrane, den man in letzter Zeit nur als 'Harry Potter'-Hagrid zu Gesicht bekommen hat.

Trotzdem wirkt der zweite Teil irgendwie weniger strukturiert als der erste. 'Ocean’s Eleven' hatte stets den roten Faden im Auge, ist zeitweise ein wenig ausgewichen, dann aber wieder auf die Linie zurückgekehrt. Bei 'Ocean’s Twelve' sieht man da mal eine Rückblende, dann dort etwas, was früher passier ist. Und die ganze Ablenkung ist irgendwie auch nicht ganz logisch. Aber wer will sich gross über Logikfehler aufregen, wenn einem ein witziger und vor allem cooler Zeitvertreib über satte zwei Stunden geboten wird? Denn die Lässigkeit und das Staraufgebot von 'Ocean’s Twelve' sind nicht zu schlagen. Auch die extrem coole, atmosphärische Musik trägt viel zur guten Stimmung bei. Mit ein bisschen weniger Story-Wirrwarr wäre der Film gar seinem Vorgänger ebenbürtig geworden. Jetzt eben nur fast.

Die DVD
Bild
Mit satten Farben und einem ausgewogenen Kontrast vermag das Bild auf Anhieb zu überzeugen. Bei der Schärfe gibt es zwar in rasanteren Szenen leichte Einbussen, in ruhigen Sequenzen wirkt es aber meist gestochenscharf. Rauschen ist ebenfalls kaum auszumachen, wodurch ein mehr als guter Gesamteindruck entsteht.
Sound
Zwar werden die Surroundkanäle nur sehr selten in Anspruch genommen, obwohl es passende Effekt-Szenen im Film gäbe, an klanglicher Qualität mangelt es aber nicht. Die Stimmen sind stets klar verständlich und die Musik wird klar (wenn auch nicht sehr räumlich) wiedergegeben. Schade hat man die Rears nicht mehr ins Geschehen eingebunden.

Extras
- Trailer

Die "Extras" sind eine wahre Enttäuschung: Lediglich der Trailer hat man die DVD gepackt. Daher umso erstaunlicher, dass man im Menü eine Rubrik Bonusmaterial eingebaut hat, wo man wenige Sekunden später nur den Trailer auswählen kann. Schwach!


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Oceans Twelve
Genre Gaunerkomödie
Studio Village Roadshow
Verleih Warner Home Video
Laufzeit ca. 120 Minuten
FSK ab 6 Jahren
Regie Steven Soderbergh
Darsteller George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon, Catherine Zeta-Jones, Andy GArcia, Don Cheadle, Bernie Mac, Julia Roberts
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1 & Stereo 2.0
Untertitel Deutsch, Englisch, Hebräisch, Arabisch, Deutsch & Englisch für Hörgeschädigte
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Adrian Spring am 13.04.05

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