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Stagecoach: The Texas Jack Story
von Terry Miles |
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"Dieser Western über den letzten überlebenden
Outlaw erfüllt die Erwartungen leider nicht!" |
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Release: 20. Februar 2020 |
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Inhalt |
Nachdem er sein Leben als Outlaw hinter sich gelassen hat, geniesst Nathaniel Reed (Trace Adkins) seinen ruhigen Alltag mit seiner Frau Laura Lee (Michelle Harrison). Doch die Ruhe währt nur kurz, bis sein alter Partner Frank Bell plötzlich auftaucht und ihm offenbart, dass US-Marshal Woody Calhoun mittels Kopfgeldjäger Jagd auf die beiden ehemaligen Verbrecher macht. Doch nicht nur Nathaniel und sein Partner stehen im Fadenkreuz von Calhoun, auch Laura Lee ist in grosser Gefahr. |
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Originaltitel |
Stagecoach: The Texas Jack Story |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Western |
Laufzeit |
ca. 90 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Terry Miles |
Darsteller |
Trace Adkins, Kim Coates, Judd Nelson, Michelle Harrison, Helena Marie |
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Kritik |
Als einer der letzten Outlaws im Wilden Westen ging er in die Geschichte ein: Nathaniel Reed, letzter Überlebender der "47 most notorious outlaws". Als Billy the Kid, Jesse James oder "Buffalo Bill" Hickok ihr Unwesen trieben, war Reed zwar erst ein Kleinkind, doch mit einigen spektakulären Postkutschen-, Bank- und Zugüberfällen machte er einige Jahre später mächtig auf sich aufmerksam. Auch zog er mit der berüchtigten Dalton Gang sowie dem legendären Bill Doolin umher und war 1893 auch im Battle of Ingalls involviert, welches selbst heute noch als eine der bekanntesten Schiesserein der späten Wildwest-Ära gilt. Verfilmt wurde Reeds Leben allerdings nie - da waren andere Outlaws wie Buffalo Bill, Butch Cassidy oder Jesse James für Filmproduzenten und Drehbuchautoren wohl interessanter. Doch Regisseur Terry Miles ('Cinemanovels') sah das etwas anders und verfilmt nun in 'Stagecoach' einen Teil von Nathaniel Reeds Leben. Überraschenderweise aber jenen Teil, der erst nach seiner ereignisreichen Outlaw-Karriere erfolgte - und der vermutlich nicht einmal tatsächlich passiert ist. Dass US-Marshal Woody Calhoun und Kopfgeldjägerin Bonnie Mudd tatsächlich Jagd auf Reed machten, ist geschichtlich leider nicht verankert, was natürlich - insbesondere für Wildwest-Fans - sehr schade ist. So kriegt man die Verfilmung einer Ikone vorgesetzt, die leider lediglich eine erfundene Kopfgeldjagd zeigt, mit einem Reed der lieber in "Outlaw-Rente" wäre. Bei einer Nathaniel Reed-Verfilmung hätten wohl die meisten den legendären Zugüberfall an der Blackstone Switch in den frühen 1890er Jahren erwartet, mit welcher locker ein ganzer Film hätte gefüllt werden können - doch es kam leider anders. So ist 'Stagecoach' zwar ein schön ausgeschmückter Western, hinkt aber in punkto Action-Inszenierung seinen Genre-Refernzen weit hinterher. Doch wie es so ist bei Outlaw-Verfilmungen: Mit der richtigen Besetzung kann man vieles korrigieren. Wenn man beispielsweise an Jeff Bridges in 'Wild Bill' oder an Brad Pitt und Casey Affleck in 'Die Ermordung des Jesse James' denkt. Doch bei 'Stagecoach' wird Reed von Trace Adkins gespielt, welcher zwar ein sehr erfolgreicher Country-Sänger ist (dreizehn Platin-Auszeichnungen), aber das Schauspielern nie gelernt hat. Man merkt: Die Rechnung ging bei 'Stagecoach' nicht ganz auf. Was etwas schade ist, denn Nathaniel Reed hätte ein filmisches Denkmal klar verdient. Dieser Western über den letzten überlebenden
Outlaw erfüllt die Erwartungen leider nicht! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.03.20
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