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Inhalt |
Sechs Monate nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbour, kommt es vom 4. bis zum 7. Juni 1942 bei den Midway-Inseln zu einem Aufeinandertreffen der US-amerikanischen Navy und Luftwaffe und der Kaiserlich Japanischen Marine. Die Japaner sind den geschwächten Amerikanern dabei zahlenmässig überlegen. Doch das US-Militär beweist Mut und Entschlossenheit und stellt sich in einer Luft- und Seeschlacht dem übermächtigen Gegner. Der Ausgang des Gefechts wird entscheiden, wie der Pazifikkrieg ausgehen wird. |
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Originaltitel |
Midway |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 140 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Roland Emmerich |
Darsteller |
Ed Skrein, Patrick Wilson, Woody Harrelson, Luke Evans, Mandy Moore |
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Kritik |
Neunzehn Jahre ist es bereits her, seit Michael Bay mit Ben Affleck und Josh Hartnett in 'Pearl Harbor' US-Geschichte lebendig werden liess - und dabei gleich noch einen Oscar abstaubte (wenn auch nur für den Tonschnitt). Der Überraschungsangriff der Japaner auf die US-Pazifikflotte in Pearl Harbor auf Hawaii und die darauffolgende Kriegserklärung der USA an Japan, war der Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg - und damit historisch enorm bedeutend. Kein Wunder, hat es davon schon zahlreiche Filme gegeben - bereits im selben Jahr (1942) erschien mit 'Remember Pearl Harbor' die erste Verfilmung. Darauf folgten zig weitere Ableger, bis zum besagten 'Pearl Harbor' von Michael Bay. Auch in Roland Emmerichs neuestem Streifen 'Midway' beginnt das Geschehen mit dem Angriff der Japaner, fokussiert sich dann aber sehr bald auf die Schlacht um Midway, welche im Juli 1942 vier Tage lang andauerte. Sie gilt als Wendepunkt des Pazifikkriegs, da fortan die Japaner in der Defensive agierten und die USA den Weg ebneten, den Zweiten Weltkrieg zusammen mit den Alliierten für sich zu entscheiden. Für ein solches US-Heldenepos gibt es natürlich nur einen Mann auf dem Regiestuhl: Der gebürtige Stuttgarter Roland Emmerich. Er lässt die US-Veteranen unter den Zuschauern frohlocken und die USA als ausnahmslos stärkste Militärmacht der Welt aussehen. Aber abgesehen von diesem masslos übertriebenen Pathos liefert Emmerich auch tatsächlich einen überzeugenden Film ab. Bereits der zu Beginn erfolgte Angriff der Japaner auf die überraschten Amerikaner macht Lust auf mehr: Bildgewaltig, actionreich und top inszeniert. Die alten Propellermaschinen, die nostalgischen Flugzeugträger, die jungen, motivierten und ehrgeizigen Soldaten - selten war Zweitweltkriegsgeschichte so spürbar authentisch. Zu bemängeln gibt es dann das Übliche bei Emmerich: Die Figuren. Vereinzelt sind sie zwar gelungen (beispielsweise Woody Harrelson als Admiral Chester W. Nimitz oder Patrick Wilson als Geheimdienstoffizier Edwin T. Layton), doch grösstenteils wirken sie ziemlich ersetzbar, da deren Hintergrundgeschichten (auch wenn sie Potential haben) leider nicht passend ausgearbeitet wurden. Nichtdestotrotz: 'Midway' lässt Geschichte lebendig werden - und wer actionreiche Kriegsfilme mag, der wird auch diesen lieben. Wie von Emmerich gewohnt: Viel Pathos, viel Action, viel Spannung & nur wenig Langeweile! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.03.20
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