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Inhalt |
Halloween 2019: Auf der Suche nach Nervenkitzel und dem besonderen Kick, entdecken die Studentin Harper (Katie Stevens) und ihre Freunde ein Spukhaus, welches den Besuchern Schrecken und Terror verspricht. Die Aussicht auf ein Schock-Highlight lässt die Teenager alle Bedenken ignorieren und sie geben ihre Handys am Eingang ab. Während in den ersten Räumen die Horror-Attraktionen und Ausstellungsstücke der neugierigen Gruppe nur ein müdes Lächeln entlocken können, wird aus dem vermeintlichen Spass bald tödlicher Ernst. |
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Originaltitel |
Haunt |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 93 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Scott Beck & Bryan Woods |
Darsteller |
Katie Stevens, Will Brittain, Lauryn McClain, Andrew Caldwell, Shazi Raja |
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Kritik |
So genannte Haunts sind in den USA an Halloween bereits seit Jahren gerne gesehen. Es handelt sich dabei meistens um Hobby-Bastler, welche ihr eigenes Häuschen zu einer Geisterbahn zum Durchlaufen umbauen - und Freunde, Nachbarn und Halloween-Passanten dazu einladen. Wie bei jedem funktionierendem Geschäfts-Konzept, gibt es davon mittlerweile auch professionelle Anbieter, welche diese Haunts in entlegenen Lagerhallen durchführen. Das ist natürlich ein gefundenes Fressen für einen Horrorfilm, welches die Filmemacher Scott Beck und Bryan Woods des Oscar-nominierten 'A Quiet Place' nun in 'Halloween Haunt' umsetzten. Es handelt sich dabei quasi um das bereits bei Horrorfilmen erprobte Escape-Room-Konzept, welches nun in ein gruseliges Halloween-Kostüm gesteckt wird. Sprich: Eine ganze Reihe von Räumen mit kreativen Einfällen, welche von naiven Jugendlichen nacheinander besucht werden. Beck und Woods machen auch kein Geheimnis daraus, dass der Fokus dabei auf die Räume und nicht auf die Darsteller gelegt ist. Die sechs Protagonisten sind durchs Band austauschbar und entsprechen den altbekannter Charakter-Klischees (mit naiver Denkweise inklusive). So kann man sich als Genrefan entspannt zurücklehnen und die sadistischen Einfälle der beiden Regisseure (welche übrigens auch das Drehbuch dazu schrieben) auf sich wirken lassen. Der Film funktioniert bis zur Hälfte sehr gut nach diesem Konzept. Er ist spannend, reisst mit und macht aufgrund kreativer Einfällen Lust auf mehr. Doch als das Kartenhaus langsam in sich zusammenfällt - und die Protagonisten merken, dass "hier etwas nicht stimmt", übernimmt so langsam "gewöhnlicher B-Movie-Horror" das Ruder und lenkt 'Halloween Haunt' auf eine Bahn die zwar funktioniert, aber schon zig mal in anderen Filmen gesehen wurde. Einige gelungene Szenen im letzten Filmdrittel (Stichwort: Kinderzimmer-Escape-Room) reissen dann aber den Film doch noch aus dem Durchschnitts-Segment heraus, aber gesamthaft betrachtet wird 'Halloween Haunt' schon bald im grossen Meer an Horrorfilmen langsam versinken. Genrefans werden ihre Freude haben! Brutal & kreativ, aber das Rad wird nicht neu erfunden! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.04.20
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