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Inhalt |
Harlan Thrombey (Christopher Plummer) ist tot - und nicht nur das: Der Familienpatriarch wurde auf der Feier zu seinem fünfundachtzigsten Geburtstag umgebracht. Doch natürlich wollen weder die versammelte exzentrische Verwandtschaft noch das treu ergebene Hauspersonal etwas gesehen haben. Ein Fall für Benoit Blanc (Daniel Craig). Der lässig-elegante Kommissar beginnt seine Ermittlungen und während sich sämtliche anwesenden Gäste alles andere als kooperativ zeigen, spitzt sich die Lage zu und das Misstrauen untereinander wächst. |
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Originaltitel |
Knives Out |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Krimi |
Laufzeit |
ca. 131 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Rian Johnson |
Darsteller |
Daniel Craig, Ana de Armas, Chris Evans, Christopher Plummer, Jamie Lee Curtis |
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Kritik |
Einen "altmodischen Kriminalfilm im Stile von Agatha Christie" wollte er machen - das sagte 'Star Wars: Episode VIII'-Regisseur Rian Johnson bereits vor zehn Jahren in einem Interview mit der britischen 'Independent'. Dass ihm genau dieses Vorhaben seine erste Oscar-Nomination einbringt, damit hat er damals wohl nicht gerechnet - doch es wurde Tatsache. Das Werk nennt sich 'Knives Out', in welchem ganz klassisch im Stil von 'Mord im Orient-Express' ein Mörder gesucht wird. Verdächtigt werden Familienmitglieder und Hausangestellte, welche sich zum Zeitpunkt des Todes im Thrombey-Anwesen befanden - und das sind nicht nur ganz schrille Figuren, sondern sogleich auch von prominenten Hollywood-Grössen besetzt: Neben 'Captain America' Chris Evans ist auch die zweifache Golden Globe-Preisträgerin Jamie Lee Curtis, der zweifach Oscar-Nominierte Michael Shannon, Golden Globe-Preisträger Don Johnson, die Oscar-Nominierte Toni Collette, Oscar-Preisträger Christopher Plummer sowie die junge Golden Globe-Nominierte Katherine Langford ('Tote Mädchen lügen nicht') mit dabei - ja selbst der legendäre Frank Oz ('Muppets'-Sprecher und 'Little Shop of Horrors'-Regisseur) gibt sich ein Stelldichein. Und wäre das alles noch nicht genug, spielt kein geringerer als 'James Bond' Daniel Craig den Detektiv. Der grosse Star dieses Films ist aber keiner der eben genannten, sondern ganz klar die Kubanerin Ana de Armas, welche für ihre Rolle der Marta Cabrera verdient für einen Golden Globe nominiert wurde. Ihrem Charakter ist eine äusserst skurrile Eigenschaft zugeschrieben: Immer wenn sie lügt, muss sie sich übergeben - und da man als Zuschauer schon sehr bald erfährt, in welcher Rolle sich Marta befindet, ist dieser Aspekt überaus wegweisend für die Spannung. Ganz allgemein wird die Spannung stets hochgehalten. Rian Johnsons Drehbuch ist intelligent aufgebaut, bietet viel Tempo und man verliert trotz den vielen Figuren nie die Übersicht. Hinzu kommt dass eine unvorhergesehene Wendung die nächste jagt und so nach über zwei Stunden ein äusserst interessanter Krimi erzählt wurde - ganz im Stil von Agatha Christie. Packende Story mit vielen unvorhersehbaren
Elementen & interessanten, schrillen Figuren! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.06.20
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