King of Queens - Season 2
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Kritik
Im Gegensatz zur ersten, wird in der zweiten Season vermehrt ausserhalb Queens gespielt, was nicht unselten zu noch witzigeren Abenteuern führt. Beispielsweise die Folge ’Adam, Eva und der Apfel’. Für ein ruhiges Wochenende fahren Doug und Carrie mit Deacon und Kelly in die Berge. Anfangs macht es den beiden nichts aus, dass Deacon und Kelly dauernd zu ihrer Lieblingsmusik Sex haben. Als aber das Ertönen des Songs nicht mehr aufhören will, kommen Carrie und Doug in Zweifel. Diese Episode lädt einfach zum Lachen ein und gilt als eine der witzigsten Folgen der zweiten Season. Hierbei wird viel und vor allem gekonnt mit Mimik und Gestik gearbeitet. Zudem lernt man auch das Pärchen Deacon und Kelly näher kennen und erlebt, wie Doug und Carrie zusammen in Urlaub fahren. Eines fällt dann besonders auf: Auch hier fällt das Protagonistenpärchen nicht aus der Rolle und man lebt sich quasi mit den beiden in die neu gewonnen Hotelräumlichkeiten ein.
Auch kommt der dritte Held der Serie Arthur, gespielt von Jerry Stiller, in dieser zweiten Season nicht zu kurz. Stiller (nicht etwa verwandt mit Ben Stiller), bringt wie so oft den Haushalt wieder einmal auf den Kopf. Aber in der Folge ’Gebt dem Affen Zucker’ schlägt er zurück; auf seine Weise. Zufälligerweise bekommt er ein Gespräch zwischen Carrie und Doug mit, bei dem sie sich über Arthurs Verhalten aufregen und ihn als alten, senilen Zirkusaffen bezeichnen. Dies lässt er natürlich nicht auf sich sitzen und spielt für einige Tage den Miesepeter. Zeit für Carrie und Doug mit allen Mitteln um seine Gunst zu kämpfen. In dieser Episode fühlt man erstmals Mitleid mit dem vertrauten Arthur und weiss seine Probleme zu schätzen. Aber schon gegen Ende der Folge entpuppt sich in ihm wieder die altbekannte, selbst verliebte Person, die sich, wenn auch auf ihre eigene Art und Weise, im Leben durchzuschlagen weiss.
Auch in der zweiten Staffel greift der Humor der drei Protagonisten auf den Zuschauer über und unterhält diesen über die ganze Season hinweg. Wirklich alle Episoden weisen einen sehr hohen Unterhaltungsgrad auf. Teils zwar ein bisschen weniger gehoben, doch enthält mit Sicherheit jede Folge einen Brüller, der den Zuschauer schlichtweg vom Stuhl haut. Ob dies nun eine Erzählung aus Arthurs Vergangenheit ist, eine tollpatschige Aktion Dougs oder eine von Carries typischen Messungen mit anderen Haushalten ist - allesamt wissen sie zu unterhalten und sprechen in gewisser Hinsicht mit Bestimmtheit alle Zuschauer auf irgendeine Art und Weise an.
Bild Wie schon bei der ’King of Queens - Season 1’ ist auch das Bild bei der Season 2 schlichtweg eine Katastrophe. Am besten schaut man sich die Episoden im kleinstmöglichen Bildformat an, so dass man sich nicht an der beinahe unerträglich schwachen Schärfeleistung die Augen überanstrengt. Auch der Kontrast bietet viele Schwächen, sowie die schwache Detailzeichnung. |
Sound Beim Ton stellt man keine grossen Unterschiede fest zwischen dem TV-Original und der DVD-Version. Man könnte geradezu die Heimkinoanlage ausschalten und den Fernseher lauter drehen. Das Ergebnis wäre in etwa gleich: Keine Spur von Räumlichkeit, hingegen gut zu verstehende Dialoge und eine gut gewählte Lautstärke der Zwischenmusik, sowie den Publikumslachern. |
Extras
- Featurette: ’A day in the life of International Superstar Kevin James’
- Audiokommentar zur Episode ’Aktienfieber’ von Kevin James und Michael Whitehorn
- Booklet mit Episodenguide
An Extras kommt ’King of Queens – Season 2’ noch magerer daher, als die Season 1. Das knapp zwölf-minütiges Featurette, das mit der eigentlichen Serie eigentlich überhaupt keinen Zusammenhang hat, sondern eher Kevin James’ Dasein als Superstar beschreibt, muss man wohl oder übel als Highlight dieses Sondermaterials bezeichnen. Denn ansonsten ist nur noch der Audiokommentar einer einzigen Episode unter den Extras vorhanden und ein Episodenguide, der im Digipack enthalten ist.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | King of Queens - Season 2 |
Genre | Sitcom |
Studio | Sony/Columbia Tristar |
Verleih | Koch Media |
Laufzeit | ca. 550 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Pamela Fryman |
Darsteller | Kevin James, Leah Remini, Jerry Stiller, Victor Williams, Patton Oswalt |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 2.0 Englisch: Dolby Digital 2.0 |
Untertitel | Deutsch |
Anzahl Discs | 4 |
Verpackung | Digipack |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.04.05