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Club Dread



Release:
10. Februar 2005

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Kurzkritik:
Ganz klar ein weiterer Film aus der Kategorie: Wenig Story, wenig Hirn, viel nackte Haut und Hormonströme am laufenden Band. ’Club Mad’ kann man nur witzig finden, wenn man sich noch jung und mit Partylaune erfüllt fühlt. Sonst kann man diesem witzigen Trip nur wenig Beachtung schenken, auch wenn einige sehr gute Schockszenen vorhanden sind und gegen den Schluss ansatzweise gute Spannung aufkommt.







Inhaltsangabe

Eine Gruppe Teenager kommt auf einer Insel an, bereit für eine nicht enden wollende Party mit den Animateuren vom ’Club Mad’, die ihre Gäste mit allen legalen und illegalen Ferienfreuden zu versorgen wissen. Kokosnuss-Pete (Bill Paxton), ein Ex-Pop-Star aus den 70ern, der immer noch vom Ruhm seiner Single „Pina Colada-Burg“ schwärmt, leitet das ganze Treiben auf dieser einsamen Insel und will allen Beteiligten einen gemütlichen Urlaub bescheren. Plötzlich tauchen aber an den unwahrscheinlichsten Stellen Leichen auf, und das Partytreiben scheint kurz vor dem Ende. Doch so schnell will Kokosnuss-Pete seinen Traum vom ultimativen Urlaubsparadies nicht aufgeben: Also starten er und seine Angestellten eine gross angelegte Suchkampagne nach dem mysteriösen Killer, währenddem die Gäste noch in der Sonne braten und nichts ahnend von einem Besäufnis zum nächsten torkeln…



Kritik

Teeniefilme gibt es heutzutage am laufenden Band und, so tragisch es auch klingen mag, sie werden immer schlechter. Obwohl ’Club Mad’ einer der Durchschnittlichen ist, hat auch er seine klaren Schwächen. Da wäre zum einen dass das Prinzip sehr offensichtlich von der ersten Minute an auf Sex ausgelegt ist. Kurz darauf kommen Drogen ins Spiel und dann noch der Alkohol. Tada! Die Grundlage für einen hundsgewöhnlichen Teeniefilm ist geschaffen. Nun fehlen nur noch einige willige Jungfrauen und von Hormonen überströmte Teenager, die de Ball so richtig ins Rollen bringen. Da darf man dem Film geradezu dankbar sein, dass noch ein Serienkiller mitspielt, der den ganzen Haufen so richtig zum Verzweifeln bringt und ordentlich Spannung erzeugt.

Denn die Spannung ist für einen nicht gewollten Horrorfilm ordentlich gut gehalten. Die Schockszenen sind allererste Sahne. Sie wurden zwar übertrieben gemacht, aber nicht so sehr dass sie lächerlich wirken. Nein! Übertrieben in dem Sinn, dass an den unerwartetsten Stellen der Killer zuschlägt. Das ganze natürlich untermalt mit höllisch lauten, intensiven Soundeffekten. Da kommt Feeling auf. Hierbei auch noch ein Kompliment an den Leitenden des Sound Departement Andrew DeCristofaro, der wirklich hervorragende Arbeit abgelegt hat. Schliesslich war er schon bei Filmen wie ’Jackie Brown’ oder ’Basic’ in diesem Fach tätig. Zu den Schauspielern gibt es nicht vieles zu berichten. Als erstes sucht man sich den eigentlichen Hauptdarsteller, bis sich (leider erst sehr spät) herauskristallisiert, dass es sich um Kokosnuss-Pete handelt. In den ersten Minuten hat man das Gefühl dass der neu ankommende Masseur die Hauptrolle übernimmt.

Ein bisschen mehr Übersicht hätte dem Film demnach wirklich auch nicht geschadet. Glänzen konnte bei den Schauspielern nur eine: Brittany Daniel. Ihre sympathische und glaubwürdige Art wirkt eindeutig am überzeugendsten. Und nur ihr nimmt man ab, dass auf dieser Insel ein wirklich gefährlicher Serienkiller sein Unwesen treibt. Natürlich darf auch der Humor in einer Komödie nicht zu kurz kommen. Aber bis auf den Fäkalhumor fällt leider auch dieser beinahe vollständig weg. Kurz gesagt: Unterhaltsam bis zur letzten Minute dank Spannung, vielen Schocksequenzen und wenn man Filme wie ’American Pie’ oder ’Eurotrip’ liebt, kann man sich auch mit ’Club Mad’ anfreunden.

Die DVD
Bild
Wie man es sich von Fox gewohnt ist, erhalten auch die kleineren Produktionen eine grosszügige, technische Überarbeitung der DVD. Dies ist auch bei ’Club Mad’ nicht anders. Kräftige, leuchtende Farben, ein sehr angenehmer Kontrast und überraschenderweise auch eine sehr starke Schärfe. Ab und zu sind kleinere Verschmutzungen wie Doppelkonturen oder Nachzieheffekte auszumachen, aber diese trüben den Filmspass kaum.
Sound
Gute Dialogverständnisse und eine saubere, kraftvolle Musikwiedergabe sind die Prachtstücke der akustischen Leistung. Die Umgebungsgeräusche erzeugen besonders bei ruhigen, spannungsgeladenen Dschungelsequenzen eine atemberaubende Räumlichkeit. Ansonsten hält sich der Surround leider eher zurück.

Extras
- 22 unveröffentlichte Szenen
- Hinter den Kulissen von ’New York Taxi’

Eine unglaubliche Menge an unveröffentlichen Szenen hat uns 20th Century Fox Home Entertainment auf dieser DVD bereitgestellt. Fünfzig Minuten weitere, witzige Sequenzen, die von der Qualität her mit dem Hauptfilm durchaus mithalten können. Wer also von ’Club Mad’ noch nicht genug hat kann sich genüsslich zurücklehnen und fast eine weitere Stunde Blödel-Humor geniessen. Ansonsten sind keinerlei Infos über den Film vorhanden. Ein weiteres Extras ist aber noch ein kleiner ’Hinter den Kulissen’-Bericht zur Fox-Komödie ’New York Taxi’.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Club Dread
Genre Komödie
Studio Fox Searchlight Pictures
Verleih 20th Century Fox Home Entertainment
Laufzeit ca. 100 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Regie Jay Chandrasekhar
Darsteller Kevin Heffernan, Steve Lemme, Brittany Daniel, Paul Soter, Bill Paxton
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.35:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Englisch, Deutsch, Türkisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch, Isländisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 02.05.05

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