Aktuelle Kritiken
|
|
Mehr...
|
|
DVD Suche
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Inhalt |
Federal Agent Aaron Falk (Eric Bana) kehrt nach über zwanzig Jahren in seine Heimatstadt zurück, um der Beerdigung seines Jugendfreundes Luke (Martin Dingle Wall) beizuwohnen, der angeblich seine Frau und sein Kind getötet hat, bevor er sich selbst das Leben nahm. Als Falk widerwillig zustimmt zu bleiben, und das Verbrechen zu untersuchen, reisst er eine alte Wunde auf: Den Tod der siebzehnjährigen Ellie Deacon (BeBe Bettencourt). Falk beginnt zu vermuten, dass diese beiden Verbrechen, die durch Jahrzehnte getrennt, miteinander verbunden sind. |
|
|
|
Originaltitel |
The Dry |
Produktionsjahr |
2020 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 117 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Robert Connolly |
Darsteller |
Eric Bana, Genevieve O'Reilly, Keir O'Donnell, John Polson, Julia Blake |
|
|
|
|
|
Kritik |
Der Australier Eric Bana gehört wohl definitiv zu den unterschätztesten Schauspielern der Welt. Seine Leistungen in 'Chopper' (2000), 'Munich' (2005) und auch beim 'Hulk' (2003) waren seit jeher sehr ansehnlich - doch trotzdem blieben die Engagements für die ganz grossen Hollywood-Filme aus. So ist es verständlich, dass Bana seit rund fünf Jahren (genauer gesagt: seit 'Special Correspondents') den USA den Rücken kehrt und Filme in der ganzen Welt dreht: UK, Kanada, Irland - und natürlich auch in seiner Heimat Australien. 'The Dry' ist nach 'Romulus, My Father' (2007) sein erster, rein australisch produzierter Realfilm, in dem er nach langer Zeit wieder mitwirkt. Damals, für 'Romulus, My Father', erhielt er den Best Lead Actor-Award des Australian Film Institutes. Ein gutes Omen für 'The Dry'? Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jane Harper aus dem Jahre 2016. Er ist vollgespickt mit klassischen Krimi-Elementen, welche zweifelsohne zu einem guten Roman gehören: Der Protagonist, welcher nach jahrzehntelanger Abwesenheit in seine Heimat zurückkehrt, von der er einst vertrieben wurde - beschuldigt für ein Verbrechen, dass er nie begangen hat. Der Grund für seinen Besuch: Die Beerdigung seines Jugendfreunds, dem ein Mordverbrechen zugrunde liegt. Als Federal Agent hat er natürlich die Fähigkeiten dieses Verbrechen aufzuklären und führt Befragungen bei allen Verdächtigen durch, von welchen es natürlich so einige gibt. Diese Aufklärung hat in anderen Krimis aber definitiv schon spannender funktioniert - und aufgrund der Kleinstadt-Einöde und der monotonen Dürre, macht sich bei diesem zweistündigen Film leider irgendwann eine gewisse Müdigkeit beim Zuschauer breit. Was dann jedoch für vieles entschädigt, ist das emotionsgeladene Finale - und auch die starke Leistung von Eric Bana. Er mimt seinen Aaron Falk äusserst glaubhaft und hält dessen Berufsauthentizität und die persönlichen Gefühlen ideal im Gleichgewicht, womit er für eine ausgeglichene Harmonie sorgt. Starker Eric Bana in einem Drama, das leider zu sehr auf altbekannte Krimi-Mechanismen setzt! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.09.21 Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite
|