Aktuelle Kritiken
|
|
Mehr...
|
|
DVD Suche
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Midnight in the Switchgrass
von Randall Emmett |
|
"Erst nach einer Stunde kommt halbwegs etwas Spannung auf - und Bruce Willis ist überflüssig!" |
|
|
|
|
Release: 5. November 2021 |
|
> Kaufen bei Cede.ch |
> Kaufen bei Exlibris.ch |
|
|
|
Inhalt |
FBI-Agent Karl Helter (Bruce Willis) und seine knallharte Partnerin Rebecca Lombardi (Megan Fox) sind kurz davor einen Sexhandelsring zu sprengen. Als sie erkennen, dass ihre Ermittlungen den Weg eines brutalen Serienmörders kreuzen, schliessen sie sich mit Texas Ranger Byron Crawford (Emile Hirsch) zusammen, der seit Jahren an diesem Fall arbeitet. Als Rebecca, getarnt als Edelprostituierte, selbst von der Zielperson entführt wird und ihr Leben auf dem Spiel steht, bleiben Karl und Byron nur wenige Stunden, um die letzten Hinweise zusammenzufügen... |
|
|
|
Originaltitel |
Midnight in the Switchgrass |
Produktionsjahr |
2021 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 99 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Randall Emmett |
Darsteller |
Megan Fox, Bruce Willis, Emile Hirsch, Lukas Haas, Colson Baker |
|
|
|
|
|
Kritik |
Als Truck Stop Killer war er in den USA bekannt: Robert Ben Rhoades, der zwischen 1975 und 1990 drei junge Frauen ermordet hat - und es mutmasslich sogar rund fünfzig (!) gewesen sein sollen. Seine Opfer waren Anhalterinnen, die er mit seinem LKW mitnahm und anschliessend wochenlang gefangen hielt, missbrauchte, folterte und letztendlich tötete. Rhoades, welcher seine Opfer in einer umgebauten Trucker-Schlafkabine gefangen hielt, wurde 1994 verurteilt und sitzt derzeit seine lebenslange Freiheitsstrafe in Chester, Illinois ab. 'Midnight in the Switchgrass', das Filmdebüt des Produzenten und nun erstmals Regisseur Randall Emmett, basiert auf diesen Morden beziehungsweise wurde von ihnen inspiriert. Die Figuren im Film sind allesamt fiktiv - und auch der Truck Stop Killer heisst nicht Robert Ben Rhoades, sondern schlicht Peter. Was beim Film jedoch auffällt ist nicht die wahre Begebenheit, die dem Streifen zugrunde liegt, sondern das auffallend prominente Cast: Golden Globe-Gewinner Bruce Willis, 'Transformers'-Sweetie Megan Fox sowie der Palm Springs-Rising Star Award-Gewinner Emile Hirsch. Da kann doch eigentlich nichts schiefgehen, oder? Leider doch - wenn das zugrunde liegende Problem nicht bei den Darstellern, sondern beim Cast hinter der Kamera liegt: Sowohl für Regisseur Randall Emmett wie auch für Drehbuchautor Alan Horsnail ist 'Midnight in the Switchgrass' ihr Debütfilm - und das merkt man. Die Handlung schreitet hölzern voran, die Schauspieler agieren lustlos und oberflächlich (was hauptsächlich an ihren schlecht gezeichneten Figuren liegt) und für einen Thriller mit einem solch brisanten Plot, kommt erst im letzten Drittel ansatzweise Spannung auf. Zudem fehlt auch einfach die Innovation: Robert Ben Rhoades hielt damals seine Opfer in einer umgebauten Trucker-Schlafkabine gefangen - doch im Film ist es lediglich ein weiterer, unorigineller Schuppen. Emmett und Horsnail hielten sich schlichtweg an alle bekannten und (vermeintlich) funktionierenden Thriller-Bausteine - aber haben dabei den gesamten Film nie als Ganzes betrachtet. Schade. Zudem werden alle Bruce Willis-Fans brutal enttäuscht: Willis ist zwar omnipräsent auf dem Filmcover, doch die wenigen Szenen seiner Mini-Rolle hat er alle an einem einzigen Tag gedreht... Erst nach einer Stunde kommt halbwegs etwas Spannung auf - und Bruce Willis ist überflüssig! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.12.21 Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite
|