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Inhalt |
Eine Zombie-Apokalypse der etwas anderen Art: Denn übertragen wird der Virus durch Sex. Jake (Jake Cannavale) führt ein durchschnittliches Teenie-Leben: Hier ein bisschen Gras, da ein bisschen Schule und eben auch Sex - nur leider nicht mit Jakes Angebeteten, der Schulschönheit Amanda (Angelique Rivera). Eigentlich nimmt sie nicht mal Notiz von Jake - bis sich die beiden zeitgleich in Zombies verwandeln und ein Massaker unter ihren Mitschülern veranstalten. Dummerweise hat es nun die Regierung auf sie abgesehen und so treten die beiden gemeinsam die Flucht an. |
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Originaltitel |
Eat Brains Love |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Horrorkomödie |
Laufzeit |
ca. 87 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Rodman Flender |
Darsteller |
Jake Cannavale, Angelique Rivera, Sarah Yarkin, Jim Titus, Patrick Fabian |
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Kritik |
Mit weltweiten Pandemien und hochübertragbaren Viren ist momentan aufgrund der angespannten Weltlage wohl nicht gross zu spassen - ausser man geht das Ganze wie in 'Eat Brains Love' an, dem neuesten Film des New Yorker TV-Serien-Regisseurs Rodman Flender ('The Office', 'Party of Five'). Es handelt sich dabei zwar auf den ersten Blick um eine gängige Zombieapokalypse - jedoch mit zwei grossen Unterschieden: Das Virus wird zum einen nicht durch eine Bisswunde, sondern ausschliesslich durch Sex übertragen. Da ist natürlich die Frage gerechtfertigt: Wer schläft denn schon mit einem Zombie? Doch besagte Zombies verwandeln sich lediglich in fleischfressende Furien, wenn sie hungrig sind. Haben sie ihren Hunger gestillt, so unterscheiden sie sich weder optisch noch in ihrem Verhalten von anderen Menschen. Insbesondere der zweite Punkt macht den Plot äusserst interessant - und ist vermutlich auch Hauptgrund, dass der Film bei Horror-Awardshows auf sich aufmerksam machte (zweifach nominiert am Nightmares Film Festival 2019 und sogar Sieger am Screamfest 2019). Doch der Film ist nicht in erster Linie ein brutaler Horrorslasher, sondern eigentlich eine romantische (Zombie)Komödie. Diese beginnt zwar herzerwärmend klassisch (Loser möchte bei der Schulschönheit landen), doch ab einem Punkt X weiss sie sich schlichtweg nicht mehr weiterzuentwickeln und landet dann urplötzlich und unglaubwürdig überraschend bei der längst vorhergesehenen Zweisamkeit der beiden. Aber ja: Auch die Horroraspekte prägen den Film: Dass die brutalen Blutbäder mit der sich wiederholenden «Fleisch-Reisserei» immer frontal und unzensiert gezeigt werden, verliert zwar irgendwann den Reiz, doch die Diskussionen um die Hungerstillung, über welche dann letztendlich auch der Zuschauer selbst sinniert, hält den Unterhaltungswert über die gesamte eineinhalb Stunden recht hoch. Passiert ist zwar am Ende des Filmes ziemlich wenig (auch, weil die von der Regierung angestellten Agenten nicht wirklich motivierend ans Werk gehen), doch im Klischee-überhäuften Zombie-Genre ist 'Eat Brains Love' eine erfreuliche Abwechslung. Schwarzhumorige Horrorkomödie, welche mit innovativen Ansätzen auffällt und gut unterhält! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 15.12.21
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