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The Comeback Trail
von George Gallo |
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"Charmant und top besetzt, aber eine etwas zu banale Story und nur wenige Gags die zünden!" |
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Release: 11. November 2021 |
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Inhalt |
Los Angeles, 1974: Max Barber (Robert De Niro) ist Hollywood-Produzent mit Leib und Seele. Doch leider lässt der grosse Erfolg auf sich warten. Als sein letzter Film von Fundamentalisten boykottiert wird, hat er ein Problem: Sein Mafia-Finanzier Reggie Fontaine (Morgan Freeman) will das geliehene Geld zurück. Durch einen irrwitzigen Zufall kommt Max die zündende Idee: Beim Dreh seines nächsten Filmes will er den Hauptdarsteller um die Ecke bringen und mit der ausbezahlten Versicherungssumme seine Schulden begleichen. |
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Originaltitel |
The Comeback Trail |
Produktionsjahr |
2020 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 108 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
George Gallo |
Darsteller |
Robert De Niro, Tommy Lee Jones, Morgan Freeman, Zach Braff, Emile Hirsch |
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Kritik |
Robert De Niro, Tommy Lee Jones und Morgan Freeman in einem Film. Allesamt stolze Oscar-Preisträger und Hollywood-Ikonen mit Legenden-Status. Regisseur George Gallo (Drehbuchautor von 'Bad Boys' und 'Midnight Run') vereint die drei nun in seinem Remake des 1982 erschienenen 'The Comeback Trail'. In der englischen Originalfassung hat Gallo den Titel beibehalten - in der deutschsprachigen Region nennt sich der Streifen 'Kings of Hollywood'. Neben De Niro, Jones und Freeman sind auch 'Scrubs'-Star Zach Braff sowie Emile Hirsch mit dabei. Mit dem Filmplot, den Hauptdarsteller durch einen «Unfall am Set» zu töten und anschliessend die Versicherungssumme zu kassieren, erinnert 'Kings of Hollywood' stark an den 1967 erschienenen 'The Producers', welcher 2005 als Remake neu verfilmt wurde. Dabei versuchten die Produzenten ein überaus schlechtes Musical zu produzieren und mit dem Geld der Investoren über alle Berge zu flüchten. In 'Kings of Hollywood' ist es nun kein Musical, sondern ein waschechter Hollywood-Western in den Siebzigern - und hier hat der Film ganz klar seine Stärken. Die Siebziger waren eines der Goldenen Zeitalter Hollywoods und die ganze Welt blickte damals neidisch auf die Filmhauptstadt, welche Millionen von Dollar in ihre Filmproduktionen steckte. Dass sich darunter auch verpeilte Genies befanden, welche zwar das filmische Talent mitbrachten, aber keine Ahnung hatten wie man vernünftig Geld auftreibt, zeigt 'Kings of Hollywood' bestens auf und fängt dabei den unverwechselbaren Charme des 70er-Jahre-Hollywoods perfekt ein. Was allerdings weniger funktioniert sind überraschenderweise - und jetzt kommt’s - die Darsteller: Robert De Niro spielt seinen Max Barber nervig overacted und Freeman agiert dabei lustlos und hat als Mafia-Gangster Reggie fast nichts zu tun, was letztendlich auch an seiner Glaubwürdigkeit kratzt. Einzig Tommy Lee Jones überzeugt als Duke Montana und hält den Unterhaltungswert den gesamten Film über hoch - beziehungsweise hievt ihn dann wieder hoch, wenn er im Freifall zu stürzen droht. Durch dieses «halb-motivierte» Cast büsst dann leider auch die Story ein, welche sich in einigen Hinsichten wiederholt, teils nicht vorankommt und letztendlich in einem schwer nachvollziehbaren Grosserfolg endet. Kurzum: 'Kings of Hollywood' zeigt gut auf, dass ein guter Spielfilm nicht nur durch drei Oscar-Preisträger definiert wird. Charmant und top besetzt, aber eine etwas zu banale Story und nur wenige Gags die zünden! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 15.12.21
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