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Inhalt |
Als seine Tochter Allison (Abigail Breslin) während ihres Auslandsstudiums in Südfrankreich wegen Mordverdachts verhaftet wird, reist Bill Baker (Matt Damon) aus Stillwater, Oklahoma, nach Marseille. Obwohl die beiden eigentlich nur wenig Kontakt haben, will er alles daransetzen ihre Unschuld zu beweisen. So wenig nahe sich die beiden stehen, so wenig zögert der wortkarge Bill, als Allison vorgeworfen wird, ihre Freundin getötet zu haben. Vor Ort macht der Amerikaner es zu seiner Aufgabe, dabei zu helfen sie zu entlasten und aus dem Gefängnis zu holen. |
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| Originaltitel |
Stillwater |
| Produktionsjahr |
2021 |
| Genre |
Thriller |
| Laufzeit |
ca. 139 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
| Regie |
Tom McCarthy |
| Darsteller |
Matt Damon, Camille Cottin, Abigail Breslin, Lilou Siauvaud, Idir Azougli |
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Kritik |
Oscarpreisträger Tom McCarthy ('Spotlight') zeigt in seinem neuesten Film einen Amerikaner, welcher klischee-behafteter kaum sein könnte: Verschlossen, stets mit Baumwollhemd und Baseballcap bekleidet, nicht Fremdsprachen-bewandt, Fussball-Hasser - und Trump hätte er wohl gewählt, wenn er als Vorbestrafter hätte wählen dürfen. Dieser Amerikaner wird in McCarthys neuestem Streifen 'Stillwater' von Oscarpreisträger Matt Damon ('Der Marsianer') gespielt - und dies überragend. Er mimt den bodenständigen Bilderbuch-Amerikaner nicht nur sehr authentisch, sondern schafft es neben den unzähligen Klischees auch eine eigene Identität miteinzubringen: Die des emotionalen und auch besorgten Vaters - und dies, ohne wirklich viel zu reden. Mit Virginie und Maya baut er sich sein kleines, französisches Nest in Marseille auf, in dem er sich wohlfühlt. Doch die Liebe zu seiner Tochter überstrahlt alles - und bringt auch irgendwann dieses Nest in Gefahr. McCarthys 'Stillwater', an welchem er auch selbst mitgeschrieben hat, ist ein wunderbarer Mash-Up von Thriller, Familiendrama, Justizfilm und natürlich einem gelungenen Kultur-Clash zwischen Franzosen und Amerikanern. Mit Thomas Bidegain und Noé Debré hatte McCarthy auch zwei französische Autoren mit an Bord, was bewirkt, dass die beiden Landes-Kulturen sehr gut gegenübergestellt und durchleuchtet werden. So ist es für Virginie beispielsweise unverständlich, dass Bill zuhause zwei Waffen besitzt - für Bill jedoch ist es eine Selbstverständlichkeit. Dies ist nur ein kleines Beispiel von vielen solchen Details, welche 'Stillwater' so interessant und gleichzeitig intensiv und sehenswert machen. Da fällt die überlange Laufzeit von fast zweieinhalb Stunden kaum ins Gewicht. Ein überragender Matt Damon in einem sehr packend-emotionalen Thriller von McCarthy! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.02.22
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