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Inhalt |
Seit bei Tusker (Stanley Tucci) vor zwei Jahren eine früh einsetzende Demenz diagnostiziert wurde, hat sich im Zusammenleben mit seinem Partner Sam (Colin Firth) vieles verändert. Aber eines steht fest: Auch nach zwanzig Jahren sind die beiden Männer ein unzertrennliches Paar und so leidenschaftlich verliebt wie nie zuvor. Im Wissen, dass ihre gemeinsame Zeit begrenzt ist, begeben sie sich mit dem Wohnmobil auf einen herbstlichen Roadtrip durch England. Noch einmal möchten sie Freunde, Familie und die Orte ihrer Vergangenheit besuchen. |
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| Originaltitel |
Supernova |
| Produktionsjahr |
2020 |
| Genre |
Drama |
| Laufzeit |
ca. 95 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
| Regie |
Harry Macqueen |
| Darsteller |
Colin Firth, Stanley Tucci, Pippa Haywood, Peter MacQueen, James Dreyfus |
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Kritik |
Schauspieler Harry Macqueen wagte 2014 mit 'Hinterland' sein Debüt als Regisseur - und landete damit einen Erfolg. Von den Filmfestivals zwar (noch) nicht gross beachtet; sorgte er für grossen Beifall bei Filmkritikern und Kinopublikum. In 'Provenance' war er dann 2017 wieder als Schauspieler zu sehen - und viele verzeichneten seinen Regie-Ausflug damit als einmalige Sache - doch nun meldet er sich auf dem Regiestuhl zurück: Mit dem Liebesdrama 'Supernova'. Dabei stehen ihm gleich zwei talentierte und äusserst begnadete Schauspieler zur Verfügung: Oscar-Preisträger Colin Firth ('The King's Speech') und der Oscar-Nominierte Stanley Tucci ('The Lovely Bones'). Die beiden spielen das Liebespaar Tusker und Sam, welches seit zwanzig Jahren zusammen ist. So weit, so gut: Doch bei Tusker wurde eine früh einsetzende Demenz diagnostiziert, weswegen dem Paar nun einige schwerwiegende Änderungen bevorstehen. Der Film beginnt dann gleich so, wie man es erwartet: Ruhig, besonnen, geordnet. Bereits in der allerersten Szene, im rumpeligen Wohnwagen, schafft es Macqueen nur mit wenigen Bildern die liebevolle Beziehung zwischen den beiden Männern ohne viele Worte aufzuzeigen. Die anschliessenden Sticheleien zwischen den beiden sowie die Versöhnung danach wirken wie aus dem Leben gegriffen und mitsamt dem unglaublichen Talent der zwei Schauspieler, steigt so auch die Authentizität des Gesamtwerkes. Damit wird eine beeindruckende Nähe zum Publikum geschaffen. Trotz einer Story, die zwar nahe geht, aber bereits in unzähligen Filmen thematisiert wurde, hebt sich 'Supernova' von ähnlichen Genrefilmen ab und schafft es ohne viele Worte und schönen Landschaftsbildern eine sehr berührende Geschichte zu erzählen, die emotionsgeladen ist und dem Zuschauer nahe geht. Insbesondere das Ende drückt auf die Tränendrüse, unterstreicht aber noch einmal mehr, dass der Brite Colin Firth und der New Yorker Stanley Tucci zwei zweifelsohne begabte Schauspieler sind und ihr Handwerk beherrschen. Überaus tief berührend und mit ganz viel Herz inszeniertes Liebesdrama von Harry Macqueen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.03.22
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