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Inhalt |
Eine mysteriöse Kraft reisst den Mond aus seiner Umlaufbahn und das Leben auf der Erde ist nicht mehr das, was es einmal war. Es bleiben nur noch wenige Wochen, bis der Mond auf der Erde einschlägt. Die NASA-Managerin und ehemalige Astronautin Jo Fowler (Halle Berry) ist davon überzeugt, dass sie eine Lösung hat, um den Weltuntergang abzuwenden. Doch die Einzigen, die ihr glauben, sind Astronaut Brian Harper (Patrick Wilson) und der Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman (John Bradley). So startet das ungleiche Trio eine fast schon unmögliche letzte Mission ins Weltall. |
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Originaltitel |
Moonfall |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 132 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Roland Emmerich |
Darsteller |
Halle Berry, Patrick Wilson, John Bradley, Michael Peña, Charlie Plummer |
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Kritik |
Lange war es ruhig um Roland Emmerich, den deutschen Katastrophenfilm-Spezialist in Hollywood. Mit 'Independence Day: Wiederkehr' hat er vor sechs Jahren zwar einem seiner ganz grossen Filme nach zwanzig Jahren eine Fortsetzung spendiert - doch insbesondere in Kritikerkreisen wollte dieser Film nicht wirklich zünden und blieb nur spärlich in Erinnerung. Nun meldet sich aber Emmerich endlich wieder mit einem waschechten Katastrophenfilm zurück, wo wieder einmal die ganze Welt bedroht wird: 'Moonfall'. Wie der Titel vermuten lässt, wird es nun noch eine Nummer grösser. In '2012' schien Emmerich vor dreizehn Jahren bereits alle erdenklichen Naturkatastrophen miteinander abgehandelt zu haben. Daher musste nun wohl noch etwas Bedrohlicheres, noch Spektakuläreres her: Der Mond hat seine Umlaufbahn geändert und nähert sich spiralförmig der Erde. Klingt banal, lädt aber natürlich zu zahlreichen neuen Katastrophen-Spielereien ein (Stichwort: Gravitation). Dass zudem auch Harald Kloser am Drehbuch mitgeschrieben hat (welcher zuletzt in '2012' mit Emmerich zusammengearbeitete), deutet klar daraufhin, dass die beiden die Ära der "guten alten Zeiten" von Zerstörungsfilmen wie 'The Day After Tomorrow' oder eben '2012' neu aufleben lassen wollen - doch es kommt anders: Im ersten Drittel von 'Moonfall' kommen Emmerichs Fans klar auf ihre Kosten, doch anschliessend bietet sich ein Sci-Fi-Overload, welcher rein gar nichts mehr mit dem typischen Emmerich-Stil zu tun hat. Ganz offensichtlich möchte Emmerich damit seine Kritiker verstummen lassen, dass seine Filme meistens aus Bierideen entstehen und nur dank den Spezialeffekten gut ankommen. Diese vielschichtige Komplexität, welche Emmerich in 'Moonfall' abbilden will, stört aber den unterhaltsamen "Kopf ausschalten"-Katastrophenfilm-Aspekt. So fällt 'Moonfall' stellenweise sogar ins Mystery-Genre, was das Tempo unnötig bremst - und weshalb vermutlich auch viel zu wenig Welt-Monumente zerstört werden (was ebenfalls typisch wäre für einen Emmerich- Film). Kurzum: Es ist zwar schön, dass sich Emmerich wieder dem klassischen Katastrophenfilm-Genre zuwendet - doch hoffentlich zeigt ihm 'Moonfall' auch auf, dass es Story-technisch nicht unbedingt mehr sein muss, dass seine Fans auch weiterhin seine Filme schauen werden. Ein für Emmerich untypischer Sci-Fi-Overload, welcher Katastrophenfilm-Fans eher enttäuscht! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 31.05.22 Unser Wertungssystem
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