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So Cold the River
von Paul Shoulberg |
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"Uninspirierter Horrorfilm mit viel verschenktem Potential, aber einer immerhin schönen Kulisse!" |
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Release: 27. Mai 2022 |
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Inhalt |
Erica Shaw (Bethany Joy Lenz) verdient ihren Lebensunterhalt mit Videos von Beerdigungen. Da kommt ihr ein ungewöhnlicher Auftrag gerade recht: Sie soll für Alyssa Bradford-Cohen (Alysia Reiner) einen Dokumentarfilm drehen: Über deren Vater, den mysteriösen Milliardär Campbell Bradford (Michael J Rogers). Ericas Recherche zu dem alten Mann führt sie in einen luxuriösen Hotelkomplex, der neben angeblich heilendem Wasser auch düstere Geheimnisse verbirgt. Und diese werden Erica bald zum Verhängnis... |
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Originaltitel |
So Cold the River |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 94 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Paul Shoulberg |
Darsteller |
Bethany Joy Lenz, Alysia Reiner, Katie Sarife, Andrew J. West, Michael J Rogers |
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Kritik |
Hotels sind ja eigentlich dazu da, um sorgenfreie Tage und Stunden an einem fremden Ort zu verbringen. Das Filmbusiness, allen voran 'Shining' oder 'Psycho', haben den Zuschauer jedoch eines Besseren belehrt: Hinter den unbekannten Wänden kann sich auch durchaus das Böse verstecken. Basierend auf dem gleichnamigen Roman aus dem Jahre 2010 von Bestseller-Roman Michael Koryta, präsentiert Regisseur Paul Shoulberg ('Ms. White Light') nun die Verfilmung von 'So Cold the River'. Als Kulisse diente das beeindruckende West Baden Springs Hotel in Indiana, welches mit seiner beeindruckenden Kuppel (vierzig Meter hoch und einen Durchmesser von sechzig Meter) allem die Show stiehlt - leider. Denn die Story von 'So Cold the River' in der Inszenierung von Shoulberg fesselt leider überhaupt nicht. Es dauert schon viel zu lange, bis die Handlung endlich im Hotel angelangt ist. Die Spannung wird bis dahin zwar stets hochgehalten, baut dann aber innerhalb des Hotels merklich ab. Gründe dafür sind vermutlich das etwas plan- und ziellose Genre-Schwenken zwischen Gesellschaftsdrama und Mystery-Horror. Eigentlich wirkt 'So Cold the River' wie ein seichter Thriller, ist aber aufgrund den wahrhaftig aufgedrängten Horrorvisionen doch eher als Horrorfilm zu klassieren - obwohl der Film diese Bezeichnung eigentlich nicht verdient. Spannend beginnende Dialoge führen zu nichts, das mit Potential behaftete heilende Wasser wird zu wenig in die Story miteingebunden und auch sonst wirkt vieles einfach nicht ganz durchdacht. Zum Filmende brodelt dann alles nochmals ziemlich überraschend hoch - erstickt sich dann selbst aber genauso schnell wieder im Keim. Was bleibt, ist ein Uninspirierter Horrorfilm mit viel verschenktem Potential, aber einer immerhin schönen Kulisse! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 15.06.22
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