Star Trek: Enterprise
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Kritik
Die Welle der spacigen Raumschiffe, die mit einer wissbegierigen Besatzung in den unerforschten Weltraum vordringt, neigt sich langsam dem Ende zu. Nachdem der letzte ’Star Trek’-Film, der in den Kinos zu sehen war, nicht einmal sein eigenes Budget einspielen konnte zeigt sich dieser rückgängige Boom auch im Marktanteil der Sciene-Fiction-Serien. Seit Mitte der Neunziger hat der Zuschauer genug von der Sparte Weltraumreisen – mit Ausnahme der vielen ’Star Trek’-Fans natürlich, deren Faszination zur Serie jedoch für viele unverständlich ist und wahrscheinlich noch lange bleiben wird. Wieso der obige Storybeschrieb ein wenig kurz ausgefallen ist, ist mit folgendem Satz wohl am Besten zu erklären: ’Star Trek: Enterprise’ ist derart vielseitig, dass es dadurch eintönig wird. Klingt komisch, ist aber so. Denn bei all den fremden Planeten, die bereist werden und Völker, auf die die Besatzung trifft fällt es dem ’Star Trek’-Laien schwer den Überblick zu behalten. Besonders dann, wenn in einigen Episoden auf ältere zurückgegriffen wird und der Tatsache, dass ein gewisses ’Star Trek’-Vorwissen für diese Serie vorausgesetzt wird.
Am allerwichtigsten ist jedoch, dass man Interesse dieser Serie widmet. Wenn man einfach nur eine Weltraumschlacht erwartet, sollte man sich ’Star Wars’ anschauen. ’Star Trek’ ist in dieser Beziehung im wahrsten Sinne der Worte, auf dem Boden geblieben. Sehr oft wird geredet und besprochen, Protokolle abgehört, Thesen aufgestellt, dass es dem Laien beinahe schwindlig wird vor lauter Infos und Fakten. Doch wenn man Interesse an ’Star Trek’ hat sind diese Folgen ein wahrer Augenschmaus: Die Atmosphäre stimmt, die Charaktere sind rausgeputzt und liebevoll dargestellt und vor allem wissen besonders die Actionsequenzen zu gefallen. Für das, das es sich nur um eine TV-Serie handelt, wurde eine immense Effektvielfalt ver- und hohe Technik angewendet.
Doch wenn man sich erst ins ’Star Trek’-Universum einleben will, sind die „alten“ ’Raumschiff Enterprise’-Folgen, mit Kirk, Spock & Co. die eindeutig bessere Wahl. ’Star Trek: Enterprise’ baut auf dieser preisgekrönten Serie aus den sechziger Jahren auf. Wenn man also den Inhalt dieser Serie versteht, ist es nur noch ein Katzensprung, den von ’Star Trek: Enterprise’ zu verstehen.
Bild ’Star Trek: Enterprise’ ist die jüngste Serie aus dem ’Star Trek’-Universum und auch die erste, die im 16:9-Format präsentiert wird. Erwartungsgemäss befindet sich die technische Leistung auf einem hohen Niveau: Klare, satte Farben, ein nahezu perfekter Kontrast und keinerlei Schärfeverluste. Einziger Schwachpunkt sind leichte Nachzieheffekte, die in Non-Blue-Box-Aufnahmen leider sehr oft auftauchen. |
Sound Eine Serie, die die Effektvielfalt einer Dolby Digital 5.1-Spur durchaus auszunutzen weiss. Geräusche donnern und prasseln von allen Seiten auf den Zuschauer herab und erschaffen so atemberaubende Sciene-Fiction-Atmosphäre. Ausserdem harmonieren während den Dialogen besonders die vorderen Speaker sehr gut miteinander, was eine schöne Dynamik aufkommen lässt. |
Extras
- Audiokommentar mit Brannon Braga und Rick Berman zur Pilotfolge
- Textkommentar von Michael und Denise Okuda
- Die Erschaffung von ’Star Trek: Enterprise’
- Ein Profil von Scott Bakula: ’Oh Captain, mein Captain!’
- Die Besetzung von Staffel Eins: ’Meinungen und Eindrücke’
- Im Inneren von Shuttlepod Eins
- ’Star Trek’ Zeitreisen: ’Temporaler Kalter Krieg und weiter’
- Geheimnisse der Enterprise
- Admiral Forrest im Mittelpunkt
- ’Enterprise’ Outtakes
- Entfernte Szenen
- ’Star Trek’ feiern
Sehr ansehnlich und umfangreich präsentieren sich die Extras. Outtakes und geschnittene Szenen erlebt man bei Serien eher selten, doch die erste Staffel von ’Star Trek: Enterprise’ beinhaltet solche auf ihren sieben DVDs. Auf der letzten, siebten DVD befindet sich sogleich eine ganze Reihe von Featurettes, die für Fans eine wahre Schatztruhe an ’Star Trek: Enterprise’-Infos bilden.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Star Trek: Enterprise |
Genre | Sci-Fi-Serie |
Studio | Paramount |
Verleih | Paramount Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 1147 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Created By | Rick Berman & Brannon Braga |
Darsteller | Scott Bakula, Jolene Blalock, John Billingsley, Dominic Keating, Anthony Montgomery |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch |
Anzahl Discs | 7 |
Verpackung | Spezialverpackung |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 31.05.05