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JGA - Jasmin. Gina. Anna.
von Alireza Golafshan |
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"Flott erzählt, kurzweilig & engagierte Darsteller! Jedoch zünden die Gags und Witze nicht immer!" |
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Release: 5. August 2022 |
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Inhalt |
Jasmin (Luise Heyer), Gina (Taneshia Abt) und Anna (Teresa Rizos) wollen Spass beim Junggesellinnenabschied auf Ibiza. Doch erst sagen die meisten Freundinnen wegen ihrer verschnupften Kinder ab und zur Krönung fällt auch die Braut aus, weil sie schwanger ist. Übrig bleiben die drei Singles, die den Junggesellenabschied dann eben ohne Braut fortsetzen wollen. Es könnte ein lustiges Wochenende werden, würden sie auf Ibiza nicht ausgerechnet in die Arme von Jasmins nie vergessenem Ex-Freund und seiner Entourage laufen, die ebenfalls einen JGA feiern. |
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Originaltitel |
JGA - Jasmin. Gina. Anna. |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 119 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Alireza Golafshan |
Darsteller |
Luise Heyer, Taneshia Abt, Teresa Rizos, Trystan Pütter, Axel Stein |
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Kritik |
Filme über Junggesellenabschiede funktionieren eigentlich immer - zumindest für seichte Unterhaltung mit feuchtfröhlichem Humor. 'Hangover' von Regisseur Todd Phillips setzte diesen Trend 2009 sicherlich ins Rollen - auch wenn es bereits 1957 mit 'Die Junggesellenparty' (sogar Oscar-nominiert) oder 1984 mit 'Bachelor Party' (mit Tom Hanks) ähnliche Filme gab. Mit 'Brautalarm' gab es dann 2011 natürlich auch eine Frauen-Gang, welche zur Junggesellinnenparty aufbrach - und weitere zwei Jahre später, 2013, durften in 'Last Vegas' auch noch die Senioren ran. Nun ist es ein deutscher Film, welcher dieses Thema auch im Jahr 2022 aufgreift - wiederum mit einem Frauen-Trupp: 'JGA - Jasmin. Gina. Anna.'. Auch wenn zuerst alles danach wirkt (aufblasbarer Penis, Kostüme, Disconächte und Partydrogen), ist 'JGA' kein weiterer Standard-Junggesellenparty-Film, sondern erzählt auch eine tiefgründige Story über Selbstfindung und Gesellschaftskritik. Es geht über das Älterwerden, verantwortlich sein oder wie sich kinderlose Vierzigjährige sowie weibliche Dauer-Singles fühlen. Ob diese schweren Themen nun in einer Junggesellen-Komödie gut aufgehoben sind, darüber lässt sich sicherlich streiten - doch genügend Trigger für diese Themen werden bei dieser Art Film natürlich reichlich geboten. Die Hauptdarstellerinnen (insbesondere Heyer und Abt) schaffen es zudem, diese Sinneswandel und Findungsphasen sehr glaubhaft rüberzubringen. Einzig der Humor weiss stellenweise nicht wirklich zu zünden - und zudem werden dann solche Szenen auch noch unfassbar in die Länge gezogen (Stichwort: Stripper). Dies verdirbt etwas die ansonsten sehr stimmige Harmonie - und bremst auch unnötigerweise das gelungene Erzähltempo. Letztendlich kriegt man so zwar eine solide Buddy-Komödie geboten, welche jedoch aufgrund wenig Innovation definitiv nicht so prägnant in Erinnerung bleiben wird, wie beispielsweise 'Hangover'. Flott erzählt, kurzweilig & engagierte Darsteller! Jedoch zünden die Gags und Witze nicht immer! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 07.09.22
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