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The Reef: Stalked
von Andrew Traucki |
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"Ein Spielfilm dieses Formats muss spannend sein! Das ist dieser aber leider definitiv nicht!" |
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Release: 30. September 2022 |
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Inhalt |
Um den schmerzhaften Verlust ihrer Schwester zu verarbeiten, reisen die Geschwister Nic und Annie mit zwei Freundinnen auf eine abgelegene Pazifikinsel. Die dort geplante Kajak- und Tauchtour verwandelt sich jedoch schnell in einen tödlichen Alptraum, als ein gigantischer Weisser Hai die Fährte der vier Frauen aufnimmt. Verfolgt von dem hungrigen Fleischfresser scheint die Lage aussichtslos. Um nicht als Beute zu enden, muss die Gruppe an das rettende Ufer einer fernen Insel gelangen. Eine blutige Hetzjagd nimmt ihren Lauf... |
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Originaltitel |
The Reef: Stalked |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 94 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Andrew Traucki |
Darsteller |
Teressa Liane, Ann Truong, Saskia Archer, Kate Lister, Tim Ross |
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Kritik |
Die Faszination für Haiangriff-Filme scheint ungebrochen. Auch fast fünfzig Jahre nach dem dreifach Oscar-prämierten 'Der Weisse Hai' von Stephen Spielberg hat das Publikum offenbar nach wie vor Lust, scheinbar hilflosen Opfer auf dem grossen, weiten Ozean beim Überlebenskampf zuzuschauen. Mit 'Shark Bait' erschien lediglich vor einem Monat der neueste Ableger dieses Unter-Genres fürs Heimkino - und 'The Reef: Stalked' zieht nun nach. Wer sich auskennt, dem wird bestimmt auffallen, dass es sich dabei um eine Fortsetzung handelt. Ganze zwölf Jahre ist es mittlerweile zwar her, als 'Black Water'-Regisseur Andrew Traucki sein 'The Reef' in die Kinos brachte. Der Film fiel zwar nur durchschnittlich aus (wir berichteten), aber scheinbar gab es nach dieser langen Zeit trotzdem das Bedürfnis, ein Sequel zu machen. Wobei: Mit Ausnahme des australischen Ozeans und einem Hai hat 'The Reef: Stalked' mit 'The Reef' überaus wenig zu tun. Alle Schauspieler sind neu, die Charaktere ebenfalls und die Story hängt in keiner Weise mit dem ersten Teil zusammen. Hat aber natürlich den Vorteil, dass alle Zuschauer nun mühelos dem Geschehen folgen können - doch das ist bei Haiangriff-Filmen leider nie eine wirkliche Schwierigkeit... Denn diese Filme sind jeweils einfach zu ähnlich aufgebaut - und mittlerweile braucht ein Film dieses Genres zweifelsohne ein Alleinstellungsmerkmal, um in der grossen Masse sprichwörtlich nicht unterzugehen. Die "Innovation" in 'The Reef: Stalked' (in Anbetracht dass Traucki eigentlich genug Tierhorror-Erfahrung hat) ist die Tatsache, dass die Protagonisten nicht auf einem Bott, sondern auf mehreren Kajaks treiben... Der ganze Rest wirkt aber leider wie schon einmal gesehen: Haupt-Trigger ist jeweils der Spannungsaufbau, bis der Hai das nächste Mal zuschnappt. Doch schon sehr bald hat man sich in 'The Reef: Stalked' daran satt gesehen - und das, obwohl der Film nur rund eineinhalb Stunden dauert. Die Mühe, ein persönliches Trauma von Protagonistin Nic (gespielt von Teressa Liane) miteinzubinden, hätte sich Traucki daher sparen können - denn dieses hilft dem Film leider ebenfalls nicht auf die Sprünge. Ein Spielfilm dieses Formats muss spannend sein! Das ist dieser aber leider definitiv nicht! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.10.22
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