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Inhalt |
Bislang haben Philippe (Artus), Stella (Camille Lou) und Alexandre (Louka Meliava) ein sorgloses und verwöhntes Leben auf Kosten ihres Vaters Francis Bartek (Gérard Jugnot) geführt. Doch nun reicht es dem erfolgreichen Geschäftsmann und Millionär mit seinen verzogenen und längst erwachsenen Kindern und er beschliesst ihnen eine Lektion zu erteilen, damit sie endlich auf eigenen Füssen zu stehen lernen. Er tut so, als wäre er pleite und würde noch dazu von der Polizei gesucht. Nun müssen Philippe, Stella und Alexandre zum ersten Mal in ihrem Leben selbst Verantwortung übernehmen. |
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Originaltitel |
Pourris gâtés |
Produktionsjahr |
2021 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 96 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Nicolas Cuche |
Darsteller |
Gérard Jugnot, Camille Lou, Artus, Louka Meliava, Tom Leeb |
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Kritik |
Nach 2002 ('Jojo la frite'), 2010 ('La chance de ma vie') und 2014 ('Prêt à tout') präsentiert Regisseur Nicolas Cuche, welcher eigentlich mehr im TV-Business tätig ist, mit 'Pourris gâtés' seinen insgesamt vierten Kinofilm. Der deutsche Titel 'Meine schrecklich verwöhnte Familie' macht dann aber schon ziemlich schnell klar, um was es in dem Film geht: Verwöhnte Millionärs-Kinder, welche weder den Wert von Geld kennen noch damit umgehen können. Diese Prämisse ist sicherlich nicht neu und wurde bereits zigmal verfilmt - und das Ergebnis von diesem Streifen fällt daher dann auch wenig überraschend genau so aus: Weder originell, noch einfallsreich und auch nicht wirklich zielführend. Die Klischee-haften Fehltritte der drei erwachsenen Kinder werden zu Beginn des Filmes bis zum Gehtnichtmehr ausgelebt, bis dann der erwartete «Hammer» fällt und die Reichen gezwungen werden, ein Leben als Normalos zu führen. Leider verpasst hier 'Meine schrecklich verwöhnte Familie' eine Chance, den Film nicht ganz so vorhersehbar zu gestalten: Dass die Familien-Pleite nur von Vater Francis inszeniert ist, ist leider bereits nach rund zwanzig Minuten klar. Daher ist es aus Sicht des Zuschauers anschliessend nur ein Abwarten, bis dieses Geheimnis auffliegt. Etwas frischen Wind bringt dann allerdings Stellas Verlobter Juan Carlos (gespielt von Tom Leeb) gegen Ende des Filmes noch mit ein, der sich als zwielichtiger Mitwissender zu erkennen gibt. Doch auch dieses Potential verpufft leider so schnell, bevor es vom Zuschauer überhaupt erkannt wird. Kurzum: Trotz aller negativer Kritik, ist 'Meine schrecklich verwöhnte Familie' dennoch eine solide Komödie, welche dank gut aufgelegten Schauspielern und ein paar witzigen Sequenzen gut zu unterhalten weiss. Sofern man den eigenen Anspruch an diese Genre-Art etwas herunterschraubt, kann dieser temporeiche Film sogar Spass machen. Ziemlich vorhersehbar & vollgepackt mit vielen Klischees, aber dennoch irgendwie sehenswert! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 04.11.22
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